Fuchsfarm forscht zum Sojaanbau
Ergebnisse sollen auch in Bildungsangebote einfließen
Bis zur Ernte werden der Versuch beobachtet und Daten online gesammelt. Die geernteten Sojaschoten werden im Herbst an die Universität Hohenheim zur weiteren Analyse gesendet.
Weltweit gewinnt Soja zunehmend an Bedeutung. Die Ökobilanz dieser wertvollen Pflanze ist jedoch sehr fragwürdig. In Südamerika wird Regenwald für den Anbau großflächig gerodet. Der Einsatz von Spritzmitteln und intensiver Düngung ist Standard. Ziel ist daher, Soja-Sorten zu entwickeln, die sich für den Anbau in Deutschland eignen und somit unabhängig machen von Soja-Importen und globalen Saatgut-Konzernen.
Wenn Soja bei uns heimisch werden soll, braucht es dafür neue, besser an unser Klima angepasste Sorten. Sojapflanzen lieben Wärme – aber welche Sorten gedeihen in welchen Regionen Deutschlands am besten? Welche Sorten bringen auch bei kühlerem Wetter noch guten Ertrag? Und aus welchen entsteht der beste Tofu?
Diese Fragen sind nicht im Labor zu beantworten, auch nicht so einfach auf einem Versuchsfeld der Universität. Für die Antworten braucht es die Erfahrungen vieler Menschen, in den verschiedensten Gärten und Regionen. Die Fuchsfarm ist mit ihrer Fläche Teil dieses einzigartigen Experiments und kann dies gleichzeitig in Bildungsprogramme einfließen lassen. Wie sind die Zusammenhänge unserer Ernährung, der Landwirtschaft und den Auswirkungen in Ländern weit weg von Deutschland? Was können wir selbst für die Verbesserung der Ökobilanz und dem CO2-Verbrauch unserer Lebensmittel tun? Diese Fragen lassen sich durch Anfassen auf der Fuchsfarm erleben und beantworten.
Anmeldungen für Angebote der Fuchsfarm sind per E-Mail an fuchsfarm@erfurt.de bzw. telefonisch unter 0361 655-2559 möglich.