Grundschule Gispersleben probiert sich im Rollstuhlbasketball mit den Thuringia Bulls
Die Kinder hatten sich im Vorfeld gut über die Sportart, aber auch über den Leiter des Angebotes informiert. Und so kam Andre Bienek gar nicht so richtig zum Erklären, sondern die Kinder bestanden darauf, ihm zunächst nachträglich zum Erfolg bei den Paralympics zu gratulierten. Ein selbstgebasteltes Plakat wurde übergeben und ohne ein Erinnerungsfoto ging es natürlich auch nicht.
Dann aber gab es kein Halten mehr. In zwei Gruppen probierten sich die Kinder im Rollstuhlbasketball und im Überwinden von Alltagshindernissen mit dem Rollstuhl. Es ist gar nicht so einfach, mit dem Rollstuhl über eine kleine Kante zu fahren und aus dem Sportrollstuhl heraus den Basketballkorb zu treffen, ist anstrengender als es aussieht, war das erste Fazit der Kinder.
Schulleiterin Sabine Keßler freute sich ebenfalls, dass die Gisperslebener Schule dieses Angebot der Buga ergattern konnte: „Wie sind eine bewegungsfreundliche Schule und es freut mich, dass wir mit diesem Angebot neben der Bewegung auch den integrativen Ansatz für unsere Schülerinnen und Schüler erlebbar machen. Die Kinder haben viel Freude an dieser neuen Erfahrung. Gern würden wir noch einmal wiederkommen.“
Und so war es nicht verwunderlich, dass die Gisperslebener nicht so einfach das Ende des Angebotes hinnahmen. Noch ein schneller Wurf, ein letztes Mal um die Hindernisse fahren oder sich ein bisschen im Sportrollstuhl drehen. Nach 90 Minuten sah man deutlich, was die Kinder gelernt hatten.
Und wenn man schon mal mit einem Sportstar trainiert, der vor wenigen Wochen noch bei den Paralympics war, dann muss man auch noch ein Selfie zur Erinnerung machen. Auch Andre Bienek war also gut beschäftigt und die Thuringia Bulls haben sicher einige junge Fans dazugewonnen.