Jour de Fête: Ein deutsch-französischer Tag und ein Hoch auf die Städtepartnerschaft Erfurt-Lille
Die Gestaltung liegt in den Händen von Künstlern der Erfurter Partnerstadt Lille unter Leitung des renommierten Meisters der Video-Installation, Antoine Manier. Letzterer kann der Show allerdings nicht selbst beiwohnen.
Damit erhält die seit dem 4. Dezember 1988 bestehende und am 9. Juni 1991 erneuerte Städtepartnerschaft neuen Schwung. „Städtepartnerschaften werden durch Stadt- und Gemeinderäte initiiert, fruchtbar werden sie insbesondere dann, wenn die Stadtbevölkerung und bürgerschaftliches Engagement sie mit Leben füllt“, sagt Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein. „Umso mehr freue ich mich, dass dieses Fest mit der Gründung eines Partnerschaftsvereins einhergeht.“
Im Rahmen der Städtepartnerschaft finden jährlich Schüler- und Auszubildenden-Austausche statt, der Liller Freundschaftsverein ACLE ist oft zu Gast in Erfurt, es gab mehrere Austauschprogramme mit Künstlerinnen und Künstlern beider Städte, ja selbst der "Goldene Spatz" ist für Liller Kinder mittlerweile zu einem Begriff geworden. Und am 13. August wird der neuen Fußgänger- und Radwegbrücke über die Straße der Nationen der Name "Pierre Mauroy" verliehen, eine Hommage an den ehemaligen französischen Premier, Liller Oberbürgermeister und großen Europäer.
Doch zurück zur Jour de Fête: Erstmals zu Gast aus unserer Partnerstadt Lille sind drei junge Künstler des „Les Rencontres Audiovisuelles“ mit einer großformatigen Fassadenprojektion, die eigens für Erfurt und das Kulturquartier Schauspielhaus konzipiert wurde. Gegründet wurde der Verein „Les Rencontres Audiovisuelles“ von Studierenden mit dem Anliegen, kulturelle Angebote jenseits des kommerziellen Films zu unterstützen und dem Publikum eine neue Bildsprache zu vermitteln. Neben zahlreichen namhaften Festivals, die sie in Frankreich initiiert haben, sind sie inzwischen mit eigenen Videomappings weltweit unterwegs. Mit Einbruch der Dunkelheit, ca.22 Uhr wird ihre Fassadenprojektion des Kulturquartier illuminieren.
Programm
ab 16 Uhr Kinderprogramm – Open-Air
Ludivine von FranceMobile (Leipzig) bietet spielerische und interaktive Sprachanimation. Die Verständigung gelingt mit einfachen Worten und wird durch Gesten unterstützt, so dass alle teilnehmen können – egal, ob Französischkenntnisse vorhanden sind oder nur die Neugier auf die Sprache und das Nachbarland.
18 bis 19 Uhr – Großer Saal
William Schellenberg (Berlin) liest Eric Vuillard (Paris). Eric Vuillard schildert die Geburtsstunde der Französischen Revolution. Der französische Schriftsteller und Regisseur erzählt in seinen Büchern große Momente der Geschichte neu und hat damit ein eigenes Genre begründet. William Schellenberg wurde 1988 in Berlin geboren. Er studierte an der Hochschule „Franz Liszt“ in Weimar Musikwissenschaft und entdeckte dort seine Liebe zum Theater.
19 bis 20 Uhr Bühne – Open-Air
Chanson francaise mit Corinne Douarre (Autoharp/Ukulele) und Dirk Homuth (Gitarre, Ukulele). Corinne Douarre lebt in Paris und Berlin. Ihre Lieder sind poetisch, urban und vereinen die Emotionalität des Chansons mit der Leichtigkeit des modernen Pop. Sie singt von der Natur, Beziehungen, Veränderungen und verbindet ihre deutsch-französischen Chansons mit heiteren Anekdoten.
20 bis 21:30 Uhr Bühne – Open Air
Bal populaire mit Cécile Rose und dem Trio Scho. Cécile Rose (Gesang), Gennadij Desatnik (Violine), Valeriy Khoryshman (Akkordeon) und Alexander Frank (Kontrabass). Cécile Rose nimmt ihre Zuschauer mit auf eine unterhaltsame, vielfältige und höchst emotionale Reise in vergangene Pariser Zeiten. Stets neu inszeniert interpretiert sie altbekannte und wiederentdeckte Lieder von Weltgrößen wie Edith Piaf, Juliette Gréco, Serge Gainsbourg oder Gilbert Bécaud – mit dunkler Stimme, einnehmendem Gesang, großer Erzählkunst und einem Bühnenprogramm voll Witz, Ironie, Charme und einer zarten Prise Erotik.
22 Uhr Fassadenprojektion/Videomapping
Erstmals zu Gast aus unserer Partnerstadt Lille ist Les Rencontres Audiovisuelles mit einer großformatigen Fassadenprojektion, die eigens für das Kulturquartier konzipiert wurde. Gegründet wurde der Verein Les Rencontres Audiovisuelles von Studierenden mit dem Anliegen, kulturelle Angebote jenseits des kommerziellen Films zu unterstützen und dem Publikum eine neue Bildsprache zu vermitteln.
Dazu gibt es französische Spezialitäten.