Die Espachpromenade leuchtet
Gemeinschaftsprojekt des Garten- und Friedhofsamtes und des Tiefbau- und Verkehrsamtes erfolgreich umgesetzt
Es gibt wohl kaum einen Spazierweg in unserer Stadt, der so intensiv von Fußgängern und Radfahrern genutzt wird wie dieser. Der Espachteich mit seiner neuen Gastronomie und dem Spielplatz ist beliebtes Ausflugsziel, der Luisenpark mit dem Dendrologischen Garten macht Lust aufs Grüne. „Das ganze Jahr nutzen sehr viele Menschen diese wunderschöne Baumallee entlang des Flutgrabens für Spaziergänge, zum Flanieren und zum Verweilen“, erklärt Dr. Sascha Döll, Leiter des Garten- und Friedhofsamtes. Und sieht hier die Gründe, diesen Weg einer grundlegenden Kur zu unterziehen.
Alexander Reintjes, der Leiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes ergänzt: „Schon viele Jahre wurden wir gefragt, warum wir diesen Weg nicht beleuchten, zumal im Luisenpark schon lange eine Beleuchtung steht und auch der Espachpark beleuchtet ist. Gemeinsam haben wir uns dazu verständigt, in Eigenregie dieses Vorhaben umzusetzen und jetzt freuen wir uns, dass es uns gelungen ist.“
Das Umwelt- und Naturschutzamt hat eine insektenfreundliche und für nachtaktive Tiere angepasste Beleuchtung ausgewählt – mit einer speziellen Lichtfarbe und sehr geringem Blaulichtanteil. Bei der Auswahl des Masttypen und des Leuchtkörpers wurde die Fachkunde der Unteren Denkmalschutzbehörde einbezogen. Das Ergebnis aller Abstimmungen geht heute Abend in Betrieb – die Espachpromenade erleuchtet.
Im Herbst vergangenen Jahres begannen die Tiefbauarbeiten für die Straßenbeleuchtung. Im Anschluss daran erneuerten die Mitarbeiter des Garten- und Friedhofsamtes die Wegebefestigung der Promenade und profilierten mit mehr als 100 Tonnen dynamischer Tragschicht auf ca. 400 m Länge und 10 m Breite das jetzt sichtbare Tonnengewölbe auf dem Weg. „Dieses Profil ist wichtig, um Oberflächenwasser auf kurzem Weg abzuführen und dauerhaft die Bildung von Wasserlöchern auszuschließen“, so Reintjes weiter.
In den letzten Tagen kam der finale Schliff mit der beigefarbenen Deckschicht. Diese brauche jetzt jede Menge Füße, um sich in den kommenden Wochen weiter zu verfestigen. Zum Ausruhen und Verweilen laden 13 neue Bänke ein, eine davon wurde von einem privaten Sponsor finanziert.
15 neue energiesparende LED-Leuchten machen die Espachpromenade jetzt auch in den Abendstunden nutzbar. Die Kollegen vom Straßenbetriebshof haben in Eigenleistung dieses Projekt geplant und realisiert. „Auch wenn uns der Leuchtenlieferant sehr lange hat warten ließ, sind wir stolz darauf, auch hier zu zeigen, dass wir Vorhaben selbst entwickeln und umsetzen können und daran Freude haben", ergänzt Reintjes. Rund 700 Arbeitsstunden stecken in dem Projekt und ca. 100.000 EUR Materialkosten.
Dieses Gemeinschaftsprojekt in Eigenregie hat die beiden Amtsleiter Döll und Reintjes darin bestärkt, die Leistungen ihrer Kolleginnen und Kollegen in den kommenden Jahren weiter miteinander zu verbinden und gemeinsame Vorhaben zu befördern. „Wir machen unseren Partnern in der freien Wirtschaft keine Konkurrenz. Aber auch wir können bauen und wir zeigen es. Der Bedarf ist riesig und mit eigenen Mitteln kann man sehr gut und sehr flexibel agieren", ergänzt Dr. Döll. Das nächste Beispiel soll bald im Stadtpark zu sehen.