Krötenwanderung beginnt – Erfurt hilft
Die wichtigsten Wanderrouten wurden mit Krötentunneln ausgestattet, sodass die Tiere Straßen gefahrlos unterqueren können, zum Beispiel in der Rhodaer Chaussee im Steiger. Wo es diese Tunnel und permanente Schutzanlagen nicht gibt, stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis Mitte März mobile Schutzzäune auf – insgesamt 1.200 laufende Meter. Neben den bekannten Anlagen in der Bodenfeldallee in Marbach und der Tatengasse in Windischholzhausen werden in diesem Jahr wieder die Schutzzäune in der Schellrodaer Straße in Windischholzhausen sowie in der Sömmerdaer Straße in Hochstedt aufgebaut. Durch ihren angeborenen Wandertrieb laufen die Amphibien an den Zäunen entlang und fallen in Eimer, die gleichmäßig alle 20 Meter verteilt sind. Diese werden zweimal am Tag geleert. So konnten im letzten Jahr auch dank der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer mehrere Tausend Tiere gerettet werden.
Die betroffenen Gebiete sind durch Hinweisschilder kenntlich gemacht. Das Umwelt- und Naturschutzamt bittet alle Verkehrsteilnehmer, hier vorsichtig und langsam zu fahren, um Kröten, die trotz Schutzmaßnahmen über die Straße laufen, zu schützen. Jedes erhaltene Tier trägt zum Artenschutz bei.