Fotografien von Hans-Christian Schink warten auf Ausstellungseröffnung
1961 wurde Hans-Christian Schink in Erfurt geboren und absolvierte ein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der zeitgenössischen Fotografie aus Deutschland. Seine Serien wie „Verkehrsprojekte Deutsche Einheit“, „LA“ oder „1h“ wurden in zahlreichen Büchern und Ausstellungskatalogen publiziert, international vielfach ausgestellt, preisgekrönt und befinden sich weltweit in namhaften Sammlungen.
Seine Arbeiten sind meist Landschaftsuntersuchungen im Spannungsfeld zwischen Natur und Zivilisation. Rund dreißig Jahre nach Beginn seines fotokünstlerischen Schaffens soll die Ausstellung in einer vom Künstler selbst vorgenommenen Auswahl die Vielfalt und Qualität seiner Projekte bis heute zeigen.
Eine kleine Auswahl grafischer Arbeiten von Jochen Schink aus den Jahren 1962 bis 1993 erinnert an den Vater des Künstlers, dessen Geburtstag sich am 6. Dezember 2020 zum 100. Mal jährt. Jochen Schink lehrte Kunst und Kunstgeschichte an der Pädagogischen Hochschule in Erfurt.
Die Ausstellung wurde Anfang Juni von der Stadtverwaltung Erfurt abgesagt. Der Erfurter Kunstverein hat sich gemeinsam mit den Förderern und Sponsoren jedoch dafür eingesetzt, dass diese Ausstellung des bedeutendsten zeitgenössischen Fotokünstlers, der aus Thüringen stammt, dennoch gezeigt werden kann. Der Erfurter Kunstverein kooperiert damit zum dritten Mal in diesem Jahr mit der Kunsthalle Erfurt.