Städtische Streetworker verstärken ihre Online- und Offlinepräsenz
Ein Leben ohne soziale Medien – für die junge Generation womöglich unvorstellbar. Die Streetworker des Jugendamtes stellten in der Vergangenheit einen steigenden Bedarf an virtueller Kommunikation fest. Lara Netsch aus dem Team Süd/Südost erklärt: „Ein Großteil der jungen Menschen sucht den Kontakt zu uns über das Internet, sei es per WhatsApp, Facebook und nun auch per Instagram. Wir möchten mit der Zeit gehen und unseren Zielgruppen einen niedrigschwelligen Zugang zum Hilfesystem ermöglichen.“
Die Straßensozialarbeiter nutzen ihre Kanäle derzeit vordergründig, um die Facetten ihrer Arbeit vorzustellen, aber auch, um über aktuelle Angebote und Neuigkeiten zu informieren. Ein weiterer Vorteil von Instagram ist die Funktion der Onlinebefragungen. „Wir haben zum Beispiel eine Umfrage zum Thema Sprechzeiten auf der Plattform gestartet. Innerhalb der Ergebnisauswertung stellten wir fest, dass sich die meisten Teilnehmer feste Zeiten wünschten, an denen sie uns unter freiem Himmel antreffen können“, führt Lara Netsch aus.
Trotz der Online-Kommunikation behalten persönliche Gespräche also weiterhin ihre große Bedeutung. Aus diesem Grund sind die Streetworker ab sofort montags von 17:00 bis 17:30 Uhr am Kaufland im Südosten Erfurts sowie von 18:00 bis 18:30 Uhr im Stadtpark anzutreffen. Alle Kinder, Jugendliche, Eltern und Interessierte sind dazu eingeladen, die Sozialarbeiter persönlich kennenzulernen und mehr über die Angebote der Erfurter Jugendarbeit zu erfahren. Mit ihrem bunt besprühten Bus sind sie auch gewiss nicht zu übersehen.
Weitere Informationen zur Straßensozialarbeit des Jugendamtes finden Interessierte auf Instagram unter streetwork_erfurt_sued und streetwork_erfurt_nord.