Alles Grün auf Erfurts Dächern?
Bundesverband Gebäudegrün und Stadtverwaltung sprachen über Trends und Konzepte
In Kooperation mit der Stadtverwaltung Erfurt, insbesondere mit dem Umwelt- und Naturschutzamt, stellten die Referentinnen und Referenten die aktuellen Rahmenbedingungen und Techniken zur Umsetzung von Dachbegrünungskonzepten als auch zukünftige auf den Klimawandel und andere Trends wie Biodiversität oder Urban Farming abgestimmte Konzepte vor. Möglich ist das alles auf dem Dach – sei es auf Tiefgaragen oder dem Flachdach von Wohn- oder Bürogebäuden.
Der zuständige Umweltdezernent Andreas Horn freute sich sehr über die große Resonanz und stellte anhand von aktuellen Daten die Relevanz von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel heraus und hob konkret die Projekte „Erfurter Stadtgrünkonzept im Klimawandel“ (SiKEF) und das BMBF-Forschungsprojekt „HeatResilient City“ hervor. Guido Spohr warf einen Blick auf Hemmnisse und Potenziale der Dachbegrünung anhand der Erfurter Gebäudetypen und hob die zunehmende Akzeptanz von Maßnahmen in Bebauungsplänen hervor. Weiterhin wies er auf Mindeststandards innerhalb des Festsetzungskatalogs (bspw. Pflanzgebote für Dachbegrünung) am Beispiel der Stadt Dortmund hin.
Die ausstellenden Unternehmen beteiligten sich ebenfalls rege an der Ausgestaltung des Vortragsprogramms und zeigten Innovationen von der Abdichttechnik über die Dämmung hin zu neuen Substrat- und Pflanzlösungen und smarten Regenwassermanagement. Auch für die Kombination „Solares Bauen und Dachbegrünung“ sind unter dem Motto „Solargründach“ Standardlösungen vorhanden.
Jährlich bietet der Bundesverband mehrere Gründachforen in ganz Deutschland an. Weitere Veranstaltungen sind die Bundeskongresse sowie der Weltkongress 2020 in Berlin.