Erfurts Aufbruch in die Goldenen Zwanziger: Vortrag in der Volkshochschule
100 Jahre Weimarer Republik – 100 Jahre Bauhaus – 100 Jahre VHS
Am Mittwoch, dem 11. September 2019, lädt die Volkshochschule von 17:00 bis 18:30 Uhr alle Interessierten zu dem musikalisch umrahmten Vortrag „Erfurts Aufbruch in die Goldenen Zwanziger: 100 Jahre Weimarer Republik – 100 Jahre Bauhaus – 100 Jahre VHS“ in Bild, Wort und Musik mit dem Referenten Dr. Aribert Rothe und Musiker Frank Tuckenbrodt in die Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 5, ein.
Die 1920er: Es gärt. Die einen verklären noch das Kaiserreich, die anderen vertrauen auf den Fortschritt zum besseren Leben und den Versprechungen der Demokratie. Die widersprüchlichen Haltungen aus Kriegstrauma und Revolution, zu Parlamentarismus und Extremismus, Tradition und Modernität bestimmen die Atmosphäre in der preußischen Garnisonsstadt Erfurt. Im Widerstreit der Meinungen war Neuorientierung in der aufstrebenden Großstadt gefragt. Die Volksbildungsbewegung schuf sich eine begehrte Volkshochschule, und moderne Architekten sollten bald ungewohnte Gebäudeformen ins Stadtbild setzen. Die Errungenschaft des 8-Stunden-Arbeitstages förderten die Freizeitkultur, das neue Medium Kino faszinierte jedermann, ein vielfältiges Vereinsleben blühte auf und Erfurt tanzte: Tanztheater und Ballett und allgemeiner Gesellschaftstanz waren beliebt bei Jung und Alt. Aber ein innerer Gesellschaftsfrieden kam nicht auf.
Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport gefördert.
Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Anmeldung und weitere Informationen sind möglich über E-Mail oder vor Ort in der Volkshochschule, Schottenstraße 7.