Schlossmuseum Molsdorf: „Kulturelle Brücken“ – 100 Jahre Kulturbeziehungen Deutschland-Russland
Die Anfänge der Kulturbeziehungen vor 100 Jahren nach der Oktoberrevolution und dem Ersten Weltkrieg zwischen dem „neuen Russland“ und deutschen Künstlern und Architekten, die sich im „Arbeitsrat für Kunst“ organisierten, unter ihnen Walter Gropius, Bruno Taut, Max Pechstein, bilden den Anlass dieser neuen Ausstellung im Schlossmuseum Molsdorf. Bis 28. Juli wird sie dort zu sehen sein. Die Ausstellung, ausgerichtet vom Verein Museion Weimar e. V., erinnert an diese historische Begebenheit, die Etablierung einer kulturellen Beziehung zwischen Künstlern der Weimarer Republik und des „neuen Russland“ im Frühjahr 1919.
Präsentiert werden Gemälde von Ivan Vityuk (*1970) aus St. Petersburg, Mitglied der Russischen Malervereinigung Peterburgski Chudoznik, Aquarelle von Juri Romanov (*1947), Mitglied des Verbandes Bildender Künstler Thüringens, und Zeichnungen seines Sohnes Egor Romanov (*1979), Studierender an der Bauhaus-Universität Weimar. Die drei Künstler zeigen ihre Interpretationen russischer und deutscher Kulturlandschaften, überwiegend Motive aus St. Petersburg und Weimar und laden dazu ein, in der Kultur Russlands und Deutschlands gemeinsame Wurzeln zu erkennen und zu würdigen.
Zur Ausstellungseröffnung sprechen Prof. Dr. Kai Uwe Schierz, Direktor Kunstmuseen Erfurt, Dr. Babette Winter, Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Dr. Edgar Wallisch, Verein Museion e. V. Weimar und der Künstler Egor Romanov.
Die Ausstellung entstand mit freundlicher Unterstützung durch die Thüringer Staatskanzlei, die Sparkassenstiftung Erfurt und den Verein Museion e. V. Weimar.