Grenzgänger

08.10.2018 08:06

Mechtild Borrmann, vielfach ausgezeichnete Autorin des Spiegel-Beststellers „Trümmerkind“ stellt am Mittwoch, dem 24.10.218 ab 19:30 Uhr in der Stadt- und Regionalbibliothek am Domplatz ihren neuen Roman „Grenzgänger“ vor.

Mechtild Borrmann stellt ihren neuen Roman vor, die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit

„Grenzgänger“ erzählt die Geschichte einer lebenshungrigen Frau, die an Gerechtigkeit glaubt und daran verzweifelt. Die Handlung datiert auf die Nachkriegszeit und beginnt in einem kleinen Dorf an der deutsch-belgischen Grenze. Hier leben die Schönings. Sie verdienen, wie die meisten Familien mit Kaffee-Schmuggel etwas dazu. Die 17jährige Henni ist von Anfang an dabei. Jede Nacht führt sie die Kaffee-Schmuggler, hauptsächlich Kinder, über ein gefährliches Moor-Gebiet. Als zunehmend organisierte Banden den Kaffee-Schmuggel übernehmen, geraten sie unter Beschuss der Zöllner. Dabei stirbt Hennis Schwester. Henni kommt daraufhin in eine Besserungsanstalt, offiziell wegen Kaffee-Schmuggels. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Die jüngeren Geschwister, die Henni anstelle der toten Mutter versorgt hat, werden in ein kirchliches Heim gesteckt, wo ihr kleiner Bruder an Lungenentzündung verstirbt. Auch das ist nur ein Teil der Wahrheit. „Grenzgänger“ ist ein packender wie aufwühlender Roman, eingebettet in ein düsteres Stück Zeitgeschichte.
Die Lesung findet in Kooperation mit der Buchhandlung Stapp, Marktstraße 5, statt.

Eintrittskarten gibt es in der Buchhandlung Stapp und an der Abendkasse der Bibliothek. Sie kosten 7,00 €, ermäßigt 5,00 €, mit gültigem Bibliotheksausweis 4,00 €.