Zwei neue Ausstellungen in der Galerie Waidspeicher
Im Mittelpunkt der Ausstellung „Made by us“ von Saori Kaneko (Japan) und Richard Welz (BRD) steht die Auseinandersetzung mit Radioaktivität in der Umwelt. Beide haben sich insbesondere mit Fukushima und den überformten Uranabbaustätten der Wismut in Thüringen (Ronneburg) auseinandergesetzt. Während sich Richard Welz fotografisch (analog) und filmisch der Thematik genähert hat, befasst sich Saori Kaneko vor allem zeichnerisch mit ihr. Ihr konzeptueller Ansatz widerspiegelt sich auch in der Form der Präsentation, die die Besucherinnen und Besucher unter anderem mit 3-D-Effekten überrascht.
Philipp Valenta (BRD) beschäftigt sich in seinen konzeptuellen Arbeiten mit der Entstehung und der Verhältnismäßigkeit von finanziellen, kulturellen und gesellschaftlichen Werten. Er schöpft aus dem reichen Repertoire globaler Kulturgeschichte und unserem heutigen Alltag. In seinen Arbeiten kombiniert er ungewöhnliche und vorgefundene Materialien (zum Beispiel geschredderte Banknoten) aus unterschiedlichen Kontexten miteinander. Philipp Valenta baut eigene EU-Rettungsschirme und präsentiert „Zauberstäbe“ für ein etwas anderes Rating.
Saori Kaneko, Richard Welz und Philipp Valenta haben an der Bauhaus-Universität Weimar studiert.
Die Ausstellungen sind bis zum 9. September zu sehen.
Führungen finden am Dienstag, dem 7. August und Dienstag, dem 4. September jeweils 16:30 Uhr statt.