Erfurter Kulturdirektor als deutscher Hauptredner auf polnischer Tagung
Die Konferenz findet am 21. Juni 2018 in Posen statt, Veranstalter ist das Instytut Zachodni, das West-Institut. Dieses ist ein Forschungsinstitut, das als Zentrum der Polnischen Westforschung gilt. Die Kulturpolitische Gesellschaft unterhält dorthin mehrjährige Kontakte und beteiligte sich bereits im Jahr 2014 an einer Tagung. Damals ging es um Kultur und Kulturpolitik in Polen und Deutschland nach der Wende 1989.
In seinem Vortrag wird Dr. Tobias J. Knoblich auf Transformationsprozesse im Kulturbereich Deutschlands eingehen und dabei auch Beispiele aus Thüringen benennen. Hier hatte es auf Initiative der Thüringer Staatskanzlei kooperative Kulturentwicklungsprozesse in vier Landkreisen gegeben. Insgesamt muss die deutsche Kulturlandschaft auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren. Ansätze werden unter dem Begriff „transformatorische Kulturpolitik“ verhandelt. Sie reichen von digitalen Strategien bis hin zu neuen Formen der Publikumsbindung, beinhalten aber auch das struktur- und förderpolitische Zusammenspiel von Bund, Ländern und Kommunen.