„Es war erschreckend mit eigenen Augen zu sehen, welche Ausmaße das damals hatte.“: Schüler berichten über ihre Fahrt in die Gedenkstätte Auschwitz
In mehrfacher Hinsicht ist die Gedenkstättenfahrt ein exzellentes Beispiel für gelungene Kooperationen und nachhaltige außerschulische Bildungsarbeit: Zwei Schulen unterschiedlichen Typs, noch dazu aus zwei Städten, haben dieses Projekt gemeinsam durchgeführt. Fundiert vorbereitet wurde die Exkursion durch ein Tagesseminar am Erinnerungsort Topf & Söhne in Erfurt. Hier fanden das erste Kennenlernen und der erste thematische Input über die Firma Topf & Söhne als Mittäter an den Massenverbrechen in Auschwitz statt.
Beim Besuch der Gedenkstätte Auschwitz stand das Leiden der Opfer im Zentrum der eigenen Spurensuche in den Ausstellungen, im Archiv und in der Kunstsammlung. Dem Unermesslichen und Unfassbaren gedachten die Schülerinnen und Schüler mit einem gemeinsamen Gedenkritual. Um weitere Facetten wurde die Fahrt in Krakau bereichert. Hier besuchten die Jugendlichen die Ausstellung in der ehemaligen Schindlerfabrik und das Gelände des ehemaligen KZ Plaszow.
Mit eigenen kleinen Forschungsaufgaben erkundeten die Jugendlichen in der Gedenkstätte Auschwitz selbst aktiv das Gelände und näherten sich einzelnen Lebensgeschichten an. Ihre Ergebnisse haben sie in Bildern, Texten und einer kleinen Ausstellung festgehalten.
Ermöglicht wurde die Gedenkstättenfahrt durch die Förderung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport sowie der Bethe-Stiftung.