Eröffnung der Ausstellung „Halt die Ohren steif! / Keep a stiff upper lip – Robert Frank und Gundula Schulze Eldowy in New York“
Die Ausstellung „Halt die Ohren steif! / Keep a stiff upper lip – Robert Frank und Gundula Schulze Eldowy in New York“ ist mit über 200 Fotografien die bisher größte Ausstellung der Künstlerin Gundula Schulze Eldowy. Vier Werkgruppen werden zu sehen sein, darunter viele Arbeiten, die bisher noch nie ausgestellt waren.
Gundula Schulze Eldowy, 1954 in Erfurt geboren, ist eine Fotografin und Poetin und als solche eine der wichtigsten Künstlerinnen, die in der DDR ihre ersten Projekte realisierten und seit 1990 weltweit wirksam sind. Sie kannte den berühmten Fotografen Robert Frank schon persönlich, als sie in den 1980er Jahren in Berlin das „Altberliner Milieu“ fotografierte und ein stark beachtetes Werk der dokumentierenden Autorenfotografie schuf.
Die Wege von Robert Frank und Gundula Schulze Eldowy kreuzten sich erstmals am 8. Juni 1985 in Ostberlin. Zwischen 1985 und 1989 schrieben sie sich beeindruckende Briefe. Robert Frank schätzte ihre Arbeit und lud sie nach New York ein. Dort lebte die Künstlerin von 1990 bis 1993 und entfaltete ein vielfältiges, beeindruckendes Werk, das im Zentrum der Ausstellung in der Kunsthalle Erfurt steht.
Zu sehen sind die vier fotografischen Zyklen „Halt die Ohren steif“, „In einem Wind aus Sternenstaub“, „Spinning on my Heels“ und „Flügelschlag des Herzens“.
Ebenfalls präsentiert werden Bilder von Robert Frank, die er von Gundula Schulze Eldowy, Pablo Frank und seiner Frau June Leaf machte.
Die Fotografien werden von Auszügen aus dem Briefwechsel zwischen Robert Frank und Gundula Schulze Eldowy, Tagebuchnotizen und Videos begleitet.
Heute lebt die Künstlerin in Peru und Berlin. Neben der fotografischen und filmischen Arbeit entstanden in den letzten Jahrzehnten Erzählungen, Gedichte, Aufsätze, Ton-Collagen und Gesänge. Ihre Bilder befinden sich in Sammlungen wie dem Museum of Modern Art in New York, dem Museum of Fine Arts Houston, dem LACMA in Los Angeles, der Bibliothèque Nationale in Paris
Der Dank gilt den Förderern der Ausstellung für ihre freundliche Unterstützung:
Freistaat Thüringen, Staatskanzlei
Kulturstiftung des Freistaats Thüringen
Sparkasse Mittelthüringen