Künstler mit individuellem Blick – Neue Sichten auf eine alte Stadt im Stadtmuseum „Haus zum Stockfisch“
In Kooperation mit dem Verband Bildender Künstler Thüringens e. V. wurden für die Ausstellung elf künstlerische Positionen ausgewählt, die von der Fotografie und Malerei bis zur Mischtechnik und Keramik reichen. „Wir freuen uns sehr, dass wir den dokumentarischen Blick auf die Stadtentwicklung mit künstlerischer Kreativität und Eigenständigkeit verbinden können“, so Dr. Anselm Hartinger, Direktor der Geschichtsmuseen.
Die Künstlerinnen und Künstler stellen ihren individuellen Blick auf Erfurt vor – ihr persönliches Bild einer Stadt, deren vieltürmige Silhouette und geschichtsträchtiges Stadtbild über die Jahrhunderte hinweg schon immer künstlerische Ansichten inspiriert haben. Aber wie eine Stadt wirklich aussieht, liegt immer im Auge des Betrachters. Die Wahrnehmung ändert sich mit jeder Epoche, von jedem persönlichen Standpunkt aus. Realität und Abbild werden immer wieder aufs Neue in ein Verhältnis zueinander gebracht. Und so neu und unabgeschlossen wie das konkrete tägliche Sein der Menschen, Straßen und Häuser immer bleiben wird, so vielgestaltig und offen sind auch die hier versammelten bildkünstlerischen Zugänge zum ewig jungen Thema „Stadt“.
Die Entwicklung des Erfurter Stadtbildes hat das Stadtmuseum bereits mehrfach in Sonderausstellungen beleuchtet. Nach zwei Präsentationen mit Farbdias und Architekturmodellen der 1950er bis 1980er Jahre wurden nun ins „Haus zum Stockfisch“ Künstlerinnen und Künstler eingeladen, ihre Sicht auf die Stadt an der Gera zu zeigen und damit moderne Kunst in den Dialog mit der Geschichte zu bringen.
Die Ausstellung ist bis zum 30. September 2018 zu sehen.