Kuratorenführung am 7. Januar 2018 durch die Sonderausstellung „Gekommen um zu bleiben?“ in der Alten Synagoge
Im Jahr 1354, nur fünf Jahre nach dem Pogrom von 1349, durch das höchstwahrscheinlich alle Mitglieder der ersten jüdischen Gemeinde ums Leben kamen, entstand in Erfurt eine neue jüdische Gemeinde. Sie wurde zu einer der größten im deutschsprachigen Raum und war Sitz etlicher wohlhabender Geldhändler und Gelehrter, hatte aber nur für etwa 100 Jahre Bestand.
Die Sonderausstellung rückt die reichhaltige, bisher kaum erforschte Geschichte der zweiten Erfurter jüdischen Gemeinde in den Mittelpunkt. Sie begleitet die Entwicklung von der Neuansiedlung unter höchst unsicheren Vorzeichen über den Aufbau einer prosperierenden Gemeinschaft bis hin zur Abwanderung mit ungewissen Perspektiven nach dem Verlust des städtischen Schutzes.
Die Sonderausstellung ist noch bis zum 8. April 2018 in der Alten Synagoge Erfurt zu sehen.