Die Landeshauptstadt Erfurt im Endspurt vor der großen Breitbandausschreibung
Das Ausbaugebiet umfasst in Erfurt ein Investitionsvolumen von insgesamt 11.606.778,42 Mio. Euro. Finanziert wird der Ausbau durch Fördermittel des Bundes nach der Richtlinie des Bundes zum Breitbandausbau in der Bundesrepublik Deutschland, durch Fördergelder des Freistaates Thüringen sowie Investitionskosten der Telekommunikationsunternehmen.
Mit dieser Förderung ist es nun möglich, Bereiche der Landeshauptstadt zu erschließen, die für die Telekommunikationsunternehmen bisher unwirtschaftlich waren. Förderfähig sind Gebiete, in denen bislang weniger als 30 Mbit/s verfügbar sind. Ausgenommen sind Stadt- und Ortsteile, in denen die Telekommunikationsunternehmen einen eigenwirtschaftlichen Ausbau innerhalb von drei Jahren gemeldet haben, da dieser laut Gesetz Vorrang hat.
Durch die aktuelle Änderung der Bundesförderrichtlinie wurde die Förderung des Breitbandausbaus auf die Schulen ausgeweitet. Zukünftig können Fördermittel bewilligt werden, wenn das Schulgebäude bereits über einen Anschluss von 30 Mbit/s verfügt. Das Amt für Wirtschaftsförderung ergänzt den Förderantrag derzeit um die Anbindung aller 106 Gebäude der Schulen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen im gesamten Stadtgebiet. „Wir werden uns diese Chance nicht entgehen lassen, neben Haushalten und Unternehmen auch die Schulen entsprechend der modernen Ansprüche der Gesellschaft und den Anforderungen von Schülern, Eltern und Lehrern auszustatten“, sagt Steffen Linnert, Beigeordneter für Bürgerservice, Sicherheit und Wirtschaft.
Das Amt für Wirtschaftsförderung erarbeitet derzeit unter Hinzuziehung eines technischen und eines juristischen Beraters die komplexe Ausschreibung für den Breitbandausbau in der Landeshauptstadt Erfurt. Die europaweite Ausschreibung zum Breitbandausbau wird in den kommenden Wochen veröffentlicht. Die Baumaßnahmen sollen im zweiten Quartal 2018 beginnen. Während der gesamten Bauzeit wird es auf Erfurt.de eine Bürgerinformationsplattform geben, die über das Ausbaugebiet, die Baufortschritte etc. informiert. Das Projektende ist auf Dezember 2019 festgelegt.