Raus aus der Kiste – Das Wochenende der Grafik am 11. und 12. November im Angermuseum Erfurt
Die Ausstellung bringt Arbeiten auf Papier eines der bedeutenden deutschen Expressionisten ans Licht der Öffentlichkeit: Wasserfarbenmalereien, Pinselzeichnungen, Kaltnadelradierungen und Holzschnitte aus der Zeit zwischen 1907 und 1963, die in der Grafischen Sammlung bewahrt werden. Die Erfurter Sammlung umfasst mehr als 70 grafische Arbeiten aller Schaffensphasen des Künstlers, darunter kaum bekannte Wasserfarbenmalereien der 1930er Jahre.
Mit mehr als 30.000 Werken ist die Grafische Sammlung die umfänglichste des Angermuseums. Ihren Schwerpunkt bilden Handzeichnungen und druckgrafische Arbeiten des 19. und 20. Jahrhunderts sowie Werke der zeitgenössischen bildenden Kunst. Seit Eröffnung des Museums 1886 konzentriert man sich in Erfurt auf die deutsche Kunst zwischen Romantik und Expressionismus, von 1949 bis 1990 auf die Kunst in der DDR. Mit Beginn des 21. Jahrhunderts gilt der Blick auch der künstlerischen Fotografie und der internationalen zeitgenössischen Kunst. Die Erfurter Sammlung bewahrt neben Landschafts- und Genredarstellungen, Bildnissen und Stillleben mehrere Spezialsammlungen, darunter Autographen, Mappenwerke, Karten und Pläne, Kartons, Plakat, Papierschnitte und Familienerinnerungen.
Das Wochenende der Grafik ist eine Initiative der Graphischen Sammlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zahlreiche Kupferstichkabinette und Grafische Sammlungen beteiligen sich bereits zum achten Mal. Unter dem Motto „Raus aus der Kiste“ stellen sie Meisterwerke auf Papier vor, die in ihren Sammlungen schlummern, öffnen ihre Depots und veranstalten Führungen sowie Vorträge. Auch das Angermuseum Erfurt ist Mitglied im Netzwerk Grafische Sammlungen.