Was man sich vom eigenen Garten erzählt…: Gartenzeit-Broschüre als Herbst-Lektüre
Die jeweiligen Erzählungen der Hobbyautoren aus Erfurt, Tannroda, Schlossvippach, Arnstadt, Bodelwitz, Vieselbach, Kerspleben und Bad Berka beschreiben die innige Beziehung der Gärtner zur Natur, deren Begeisterung und deren private Refugien, die oft als Freundestreff fungieren oder als Lebensmittelpunkt nicht selten ganze Generationen miteinander verbinden. Der Garten halte, so Ute Hinkeldein, eine der Autorinnen, das Leben „in Balance“.
Dennoch lässt sich beim jeweiligen Umgang der Pflanzenfreunde mit ihren Gärten in den letzten Jahrzehnten eine Nutzungsveränderung erkennen. Obst beispielsweise wird heute nur noch in kleineren Mengen angebaut, die Lust und Freude, z.B. an der selbst gerührten Marmelade, steht mittlerweile im Mittelpunkt. Auch ist der Garten heutzutage der ideale Ort zur Naturbeobachtung, Singvögel, Käfer, Frösche und Falter stehen nicht selten im konkreten Fokus. Aufschlussreich sind auch die verallgemeinerten Blicke auf das geliebte Grün, der Garten sei „ein Stück vom Glück“, so Bärbel Münchgesang oder ein “Quell schöpferischer Inspiration“ bei Rosemarie und Lars Dahle.
Die reich bebilderte Broschüre, deren Herausgabe durch den Freistaat Thüringen gefördert wurde, ist in der Schriftenreihe der Volkskundlichen Beratungsstelle erschienen und gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro im Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt erhältlich, Telefon 0361 6555612.