Restauriertes Stadtmodell wird am Sonntag präsentiert
Vor etwa 100 Jahren fertigte der engagierte Heimatforscher Robert Huth (1872-1932) das 3 x 3 m große Stadtmodell von Erfurt. Es zeigt Erfurt kurz vor der Beseitigung fast aller Befestigungsanlagen nach der Reichseinigung von 1871. Aufgrund seiner Detailvielfalt ist es für Besucher ein besonders beeindruckendes und für das Stadtmuseum außerordentlich wertvolles Exponat. "Wir sind dankbar für die großherzige bürgerschaftliche Unterstützung unseres Fördervereins und weiterer Spender und freuen uns sehr, dass wir das bedeutsame Schaustück endlich in einem konservatorisch verlässlichen Rahmen und in einer modernen Sehgewohnheiten entsprechenden Weise präsentieren können", so Dr. Anselm Hartinger. Das Modell zeigt im Rahmen der historischen Festungsmauern ein Erfurt mit weitgehend mittelalterlicher Stadtstruktur, das somit auch für die kommende Sonderausstellung "Barfuß ins Himmelreich? Martin Luther und die Bettelorden in Erfurt" und viele weitere Vorhaben des Hauses genutzt werden kann.
Begleitend zur Präsentation des Stadtmodells, das nun über eine neue Lichttechnik und eine schützende Vitrine verfügt, zeigt das Stadtmuseum Sammlungsobjekte, die die Stadtgeschichte anschaulich illustrieren.
Der Bau der Vitrine ist neben dem Eigenbeitrag der Stadt vor allem dem Förderverein, der Sparkassenstiftung Erfurt, dem Rotary Club Erfurt-Krämerbrücke, Heinz-Jochen Spilker und Fam. Werner Obst zu verdanken. Die Planung und der Bau wurden vom Artus-Atelier Erfurt übernommen.