„Die Pest, die Angst und der Schatz von Erfurt“: Filmvorführung in der Alten Synagoge
Der Film thematisiert – wie die Sonderausstellung – das Pogrom vom 21. März 1349, bei dem die jüdische Gemeinde von Erfurt ausgelöscht wurde und stützt sich auf aktuelle Forschungen. Diese zeigen, dass die Interessenslage der verschiedenen stadtpolitischen Akteure deutlich komplexer war, als bislang angenommen: Das Pogrom war keineswegs nur ein akuter Ausbruch des allgemeinen Antijudaismus aus Angst vor der Pest, sondern hatte seine Ursachen auch im Wunsch nach größerer politischer Macht und stärkerem wirtschaftlichen Einfluss.
Nach dem Film bitten die Kuratoren der Sonderausstellung, Dr. Maria Stürzebecher und Hardy Eidam, Gabriele Rose, die Regisseurin und Autorin des Films, zum Gespräch.
Einlass in die Alte Synagoge ist ab 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zur Ausstellung, die noch bis zum 19. März zu sehen ist, sowie zu weiteren Veranstaltungen in der Alten Synagoge sind im Internet zu finden.