Austausch der Wartehäuschen steht bevor
Der bisherige Vertragspartner ist verpflichtet, seine Werbeanlagen – sofern diese nicht weiter genutzt werden können oder sollen – zurückzubauen. Zudem müssen die neuen Vertragspartner ihre Werbeanlagen errichten. Beide Vorhaben werden von der Stadtverwaltung als Auftraggeber koordiniert.
Das erste große Teilprojekt, das in den kommenden Monaten die Aufmerksamkeit aller ÖPNV-Nutzer auf sich ziehen wird, umfasst den Rückbau und die Neuerrichtung der 211 Wartehallen an den Straßenbahn- und Bushaltestellen der Evag. Dabei sollen bis zum Herbst in jeder Kalenderwoche etwa 10 Wartehallen abgebaut und mit geringst möglichem Zeitversatz neu errichtet werden. Der Start der Aktion ist für Ende Januar geplant, wenn das Wetter es zulässt.
Der bisherige Vertragspartner ist dabei verpflichtet, nach seinem von ihm selbst erarbeiteten Rückbauplan für jeden einzelnen Standort einen Antrag auf eine verkehrsrechtliche Anordnung und parallel dazu einen Antrag auf eine Aufgrabegenehmigung zu stellen. Gleiches muss der neue Vertragspartner tun, da nach derzeitigem Kenntnisstand von beiden Unternehmen jeweils verschiedene Tiefbaufirmen mit der Ausführung der Arbeiten beauftragen werden.
Insofern ist es nicht auszuschließen, dass zwischen dem Abbau einer alten Wartehalle und der Errichtung der neuen Wartehalle zwei Wochen vergehen. Zwei Wochen, in denen die Nutzer des ÖPNV an den betroffenen Haltestellen ohne Schutz vor Regen und Wind auf die Straßenbahn oder den Bus warten müssen. Dabei sind witterungsbedingte Verzögerungen nicht eingerechnet. „Natürlich arbeitet die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Evag intensiv daran, möglichst kurze Zeiträume zum Austausch der Wartehallen vorzugeben und alle Arbeiten bestmöglich zu koordinieren“, erläutert Alexander Reintjes, der Leiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes.
Dennoch bedeute dies, dass für mindestens einige Tage und längstens für 2 Wochen die Wartehalle an der Haltestelle fehlen könne. „Die Stadtverwaltung und die Evag bitten alle Nutzer des ÖPNV um ihr Verständnis. Als kleiner ‚Trost‘ steht immerhin die Aussicht, dass sich die Fahrgäste danach über neue Wartehallen in modernem Design und mit komfortabler Ausstattung freuen können“, so Reintjes weiter.