Chanukka, das jüdische Lichterfest
Gemeinsam mit der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen wurde beschlossen, das Fest zum Entzünden des Chanukka-Leuchters, das für den 26.12.2016 geplant war, wegen der Überschneidung mit den Weihnachtsfeiertagen nicht in der bisher praktizierten Weise zu begehen. Nächstes Jahr soll es aber wieder Musik, Krapfen und Glühwein geben.
Chanukka bedeutet wörtlich "Einweihung" und wird als Andenken an die Wiederherstellung des auf Befehl des Königs Antiochus Epiphanes unterbrochenen Tempeldienstes in Jerusalem am 25. Kislew in 164/5 v. d. Z. gefeiert. Bei der Neuweihe des Tempels wurde nur noch ein Krüglein nicht entweihten Öls gefunden, das aber acht Tage brannte, bis neues Öl hergestellt worden war. Deswegen wird Chanukka auch "Lichterfest" genannt und acht Tage lang gefeiert: Acht Tage lang entzündet man täglich ein Licht mehr auf dem Chanukka-Leuchter. Dieser hat aber meistens neun Arme, da zusätzlich eine Diener-Kerze brennt, mit der traditionell die anderen Kerzen entzündet werden.
Der Leuchter wurde vom Erfurter Metallkünstler Matthias Kaiser entworfen und gebaut und wird dieses Jahr zum 9. Mal vor dem Rathaus aufgestellt.