Radinfrastruktur in Erfurt soll gestärkt werden – „ErfurtErfahren“ bei Bundeswettbewerb angemeldet
„Mit ‚ErfurtErfahren‘ wollen wir neue Wege zur Steigerung des Radverkehrs bei gleichzeitiger CO2- Minderung einschlagen“, sagt die verantwortliche Beigeordnete für Wirtschaft und Umwelt, Kathrin Hoyer. Profitieren wird davon die Erfurter Bevölkerung durch den Ausbau von Infrastruktur und Abstellanlagen.
Konkrete Maßnahmen liegen im Aufbau attraktiver Radrouten. Das Güterverkehrszentrum soll an den Bahnhof Vieselbach, an Hochstedt und die Thüringer Städtekette angeschlossen werden. Der Ausbau des Fahrrad-Innenstadtringes wird auch eine Anbindung an den Hauptbahnhof erhalten.
Es sind neue Abstellanlagen im öffentlichen Bereich sowie Lade-Infrastruktur am Hauptbahnhof und an den ÖPNV-Verknüpfungsstellen geplant. Der Verbundpartner KoWo mbH wird nach Förderzusage mit einem eigenen Teilprojekt beispielgebend wohnortnahe Abstellanlagen „MieterFahrRad – Erfurter denken an morgen“ an insgesamt sechs Wohnstandorten errichten. Um auch sporadischen Radfahrern und Arbeitnehmern die Nutzung von Fahrrädern zu ermöglichen, soll ein Fahrradleihsystem in der Stadt implementiert werden, das zugleich ein Test für die Buga 2021 werden soll. Und nicht zuletzt wird ein Lastenrad-System für betriebliche Mobilität und Innenstadtlogistik angestrebt.
„Durch eine Kombination dieser ineinandergreifenden Maßnahmen rechnen wir mit einer CO2-Minderung von 2.000 Tonnen pro Jahr und natürlich einem qualitativen Sprung in der Fahrradinfrastruktur der Stadt“, so Kathrin Hoyer.