Erfurter Hochzeitsring reist nach New York
Die Architektur des Ringes kann als der im Jahre 70 n. Chr. zerstörte Tempel gedeutet werden
Mehr als 200 museale Kunstwerke aus der ganzen Welt werden in New York ausgestellt – darunter der Erfurter Hochzeitsring. Seine fein gearbeitete gotische Architekturdarstellung kann als der im Jahre 70 n. Chr. von den Römern zerstörte Tempel in Jerusalem gedeutet werden.
Mit seiner künstlerisch und materiell hoch anspruchsvollen Ausführung ist der Hochzeitsring das wichtigste Stück im Erfurter Schatz und repräsentiert ab September Erfurt in einer der außergewöhnlichsten Ausstellungen des Jahres. „Die Präsentation des Hochzeitsrings in New York ist eine große Ehre für unsere Stadt und eine ausgezeichnete Werbung für das Museum Alte Synagoge“, sagt Oberbürgermeister Andreas Bausewein.
Im Museum Alte Synagoge wird der bei den Besuchern beliebte Ring dennoch kontinuierlich präsent sein: Zunächst mit einer originalgetreuen Replik und ab Mitte September in Form einer eigens gefertigten holographischen Projektion, die den Besuchern völlig neue Blicke auf die feingliedrige Goldschmiedearbeit ermöglicht.
Das Metropolitan Museum of Art im New Yorker Stadtteil Manhattan ist das größte Kunstmuseum der Vereinigten Staaten und zählt mit einer der bedeutendsten kunsthistorischen Sammlungen der Welt über fünf Millionen Besucher pro Jahr.