Fremde Freunde? Vortrag über ausländische Vertragsarbeiter in der DDR im Erinnerungsort Topf & Söhne
In der DDR lebten nur ein Prozent ausländische Bürger, die Hälfte von ihnen waren in den 1980er Jahren sog. Vertragsarbeiter. Mit fast 70.000 Menschen stellten Vietnamesen die größte Gruppe, ihnen folgten Kubaner und Mosambikaner. Oftmals war die Zusammenarbeit mit Vertragsarbeitern der einzige Kontakt zwischen DDR-Bürgern und Ausländern. Der Vortrag im Erinnerungsort ist eine Begleitveranstaltung zur Fotoausstellung "Fremde Freunde. Ausländische Vertragsarbeiter in und nach der DDR", die das Dresdner Institut für Kulturstudien e. V. auf Einladung der Geschichtsmuseen der Stadt Erfurt noch bis zum 26. Juni in der Neuen Mühle, Schlösserstraße 25a, zeigt.
Der Erinnerungsort Topf & Söhne setzt damit seine Diskussionsreihe über die Themen Flucht, Migration und Integration fort. Die Veranstaltung ist kostenfrei.