„Hans Purrmann als Zeichner“: Vortrag von Dr. Felix Billeter im Rahmen der Ausstellung „Hans Purrmann(1880-1966). Die Farben des Südens“
In der laufenden Ausstellung des Erfurter Angermuseums, die dem Maler Hans Purrmann (1880-1966) gewidmet ist, wird nicht nur dessen malerisches Werk in Gemälden und Aquarellen ausgebreitet, sondern auch, in einem eigenen Kabinett in kleinere Auswahl seine nicht minder sehenswerten Handzeichnungen.
Felix Billeter wird in seinem Abendvortrag die Entwicklung des Zeichners Purrmann und die Besonderheiten seines grafischen Arbeitens und den Zusammenhang mit dessen Malerei erläutern. Ein Augenmerk wird dabei auf das zeichnerische Oeuvre von 1897 bis 1914 gelegt. Es wird deutlich, wie sich Purrmann – als ehemaliger Schüler Franz von Stucks – in Paris ab 1905 in der Auseinandersetzung mit Henri Matisse auch als Zeichner veränderte. Im Unterschied zu dessen malerischen Werk, in dem Landschaftsbilder und Stillleben dominieren, widmete sich der Zeichner Purrmann verstärkt der weiblichen Aktdarstellung. Felix Billeter erläutert im Anschluss noch vor den Originalen einige der ausgestellten Zeichnungen.