Respektvolle Toleranz und heitere Nachsicht: Salon français mit Fouad Laroui im Haus Dacheröden
In deutscher Sprache ist das Buch unter dem Titel „Die alte Dame in Marrakesch“ im Merlin-Verlag erschienen. Was als unterhaltsame Satire über die selbstgefällige europäische Mittelschicht beginnt, entwickelt sich zu einem beklemmenden und anrührenden Drama vor der Kulisse der jüngeren marokkanisch-europäischen Geschichte. Es ist ein ebenso spannender wie unterhaltsamer Roman über Versöhnung und Verantwortung.
Fouad Laroui (geb. 1958 in Oujda, Marokko) ist Ingenieur und Wirtschaftswissenschaftler. Heute lebt er in Amsterdam, wo er an der Universität französische Literatur und Philosophie unterrichtet. Er hat bislang acht Romane veröffentlicht sowie viele Essays und Erzählungen. Diese handeln von der Identität des Einzelnen in einer globalisierten Welt und von Konfrontation und Dialog zwischen den Kulturen. Voller Humor und mit den Mitteln der Satire greift Laroui die alltäglichen kulturellen Verwechselungen und Wortspielereien auf und nimmt seine Protagonisten aufs Korn. Es gelingt ihm auf unverwechselbare Weise zu verdeutlichen, wie notwendig respektvolle Toleranz und heitere Nachsicht gegenüber den kulturellen Verschiedenheiten in der globalisierten Welt sind.
Der Salon français mit Lesungen und Gesprächen findet regelmäßig in Kooperation mit dem Institut français im Kulturforum Haus Dacheröden statt. Die Sprachen des Abends sind wie immer Französisch und Deutsch. Es moderiert Marc Sagnol, Leiter des französischen Kulturbüros in Thüringen und Beauftragter der Thüringer Landesregierung für ihre Beziehungen mit Frankreich.
Info unter Tel.: 0361 655-1635
Eintritt frei