Pappelstiegbrücke erhält ihr neues Wahrzeichen
Zeitgleich entstanden in Meißen der stählerne Pylon und der Überbau. Die Teile wurden aufwendig aus vielen einzelnen Querschnitten und Blechen hergestellt und zusammengeschweißt. Danach machte der Pylon Zwischenstation in einer Werkstatt in Bischleben. Dort wurden die Stahlteile gereinigt, gestrahlt und farbbeschichtet. Anfang vergangener Woche wurden die Rohre zur Brücke transportiert und vor Ort zusammengesetzt.
Am heutigen Dienstag war dann an der Pappelsteigbrücke etwas Besonderes und für Erfurt bislang Einmaliges zu erleben: Der schräg stehende Pylon aus zwei Stahlrohren mit je einem Durchmesser von 66 Zentimetern wurde aufgebaut und ragt seit Dienstag 19 Meter in die Höhe. Er wird weithin sichtbar das Markenzeichen der Brücke, der im Hinblick auf die Bundesgartenschau 2021 und die damit einhergehende Aufwertung des gesamten Areals nördliche Geraaue als Ausstellungfläche der Buga eine besondere städtebauliche Bedeutung zukommt. Zudem wurden die ersten Spannseile montiert.
In den kommenden Wochen treffen nach und nach die einzelnen Brückensegmente des Überbaus ein und werden in ihre endgültige Lage gehoben. Die Anlieferung der Brückenteile erfolgt über Sondertransporte. Dadurch kann es im Umfeld der Baustelle zu Verkehrseinschränkungen kommen.
Der Brückenneubau ist aber nicht nur optisch besonders ansprechend, er wird auch eine barrierefreie Überquerung der Gera ermöglichen. Der Höhenunterschied zwischen beiden Ufern wird über die Neigung der Brücke ausgeglichen. Läuft alles nach Plan, wird die neue Fußgänger- und Radwegbrücke zum Ende dieses Jahres ihrer Nutzung übergeben.
Dann wird die Ostseite erst mal noch sehr provisorisch aussehen, denn die Neugestaltung der begleitenden Wege folgt in den kommenden Jahren, ebenso der Bau des Spielplatzes der Generationen.