Unterhaltungsarbeiten an Gehwegen
"Die Kritik ist berechtigt, Ursachen dafür gibt es viele"
"Die Kritik ist berechtigt, Ursachen dafür gibt es viele", weiß Amtsleiter Alexander Reintjes. "Das beginnt beim Alter der Gehwege, hinzukommen der unsachgemäße Gebrauch durch parkende Autos, das Überfahren durch PKW und LKW, durchwurzelnde Bäume oder auch der Einsatz von Tausalz im Winter. Nicht zu vergessen die klammen Kassen, eine planmäßige Unterhaltung und Erneuerung seit Jahren verhindern."
Die Stadt sei aber gezwungen, die Verkehrssicherheit aufrecht zu erhalten bzw. wieder herzustellen. "Deshalb bauen wir die kaputten Gehwegplatten aus und verlegen Asphalt. Das geht schnell, ist wirtschaftlich und hält deutlich länger als der Versuch, die Platten neu zu verlegen und dabei einige zu tauschen", erklärt Alexander Reintjes das Verfahren – wohl wissend, dass diese Reparaturen gestalterisch und optisch Wünsche offen lassen.
Viele Gehwege seien zwischenzeitlich in einem Zustand, der eine Instandsetzung nicht mehr rechtfertigt, da sowohl die Tragschichten als auch der Belag - in der Regel sind es Gehwegplatten aus Betonwerkstein - völlig verschlissen sind. Seit 2011 setzt das Tiefbau- und Verkehrsamt Zug um Zug Gehwege in der Stadt instand oder erneuert diese grundhaft. Bei grundhaftem Ausbau werden Straßenausbaubeiträge fällig, die vom Grundstückseigentümer zu zahlen sind. Alexander Reintjes bittet um Verständnis: "Kein Eigentümer ist erfreut, wenn er von uns auf diesen Fakt hingewiesen wird, dennoch ist die Erhebung der Beiträge unumgänglich." Und hat einen dauerhaften Nutzen: Die grundhafte Erneuerung der Gehwege sei wirtschaftlich die richtige Maßnahme, weil sie eine dauerhafte Lösung schafft. Zudem würden alle Grundstückszufahrten ausgebaut und erforderlichenfalls geeignete Parkierungsstreifen angelegt.