"Napoleon und die Frauen - Liebe oder Kriegsspiel?": Salon francais im Kulturforum Haus Dacheröden
Der Aufstieg Napoleons in die französische Politik hing im Besonderen mit seinen Beziehungen zu den Frauen zusammen. Von seiner Mutter sehr beeinflusst, entwickelte sich der eher scheue Liebhaber der Zeit des Direktoriums, der viel seiner Mätresse Joséphine de Beauharnais zu verdanken hatte, zu einem Schürzenjäger, der später parallel zu seinen militärischen Feldzügen, auch ein bewegtes Privatleben führte.
Napoleon betrachtete die Frauen als Eroberungsobjekt und als politisches Mittel, um seine Ziele zu erreichen. Die Frauen wurden zugleich zu Instrumenten der Diplomatie, dienten der Sicherung seiner Macht durch das Bestreben der Schaffung einer kaiserlichen Dynastie und seiner Wollust. Diese grundsätzliche Einstellung schloss aber trotzdem nicht eine tiefe sinnliche Hinwendung zu den Frauen und zur Liebe aus. Diese napoleonische Einstellung war auch in den letzten Jahren seines Lebens im Exil auf der Insel Sankt Helena zu spüren.
"Salon français" öffentliche Vortrags- und Gesprächsreihe des Kulturforum Haus Dacheröden in Kooperation mit dem Institut français | Dienstag, 13. Mai 2014, 18:00 Uhr | Kulturforum Haus Dacheröden, Anger 37, Erfurt | Informationen unter Tel.: 0361 655-1630 | Eintritt frei.