"Die Belagerung von Erfurt 1813 bis 1814": Neue Sonderausstellung im Erfurter Stadtmuseum. Eröffnung am Tag des Offenen Denkmals
Diese Tage vor 200 Jahren verwandelten den Domplatz in eine mehr als doppelt so große Freifläche und beraubten den Petersberg um seine Krone. Die Erfurter und die Bewohner des Umlandes litten unter Truppendurchzügen, Einquartierungen, erpressten Arbeitsleistungen und finanziellen Zwangszahlungen.
Der Erfurter Buchhändler und Chronist Constantin Beyer (1761 - 1829) dokumentierte diese Monate detailliert. So auch die Zeit vom 6. Januar bis 16. Mai 1816, als eine streng bewachte Grenze den französischen Teil mit Cyriaksburg, Domberg und Zitadelle Petersberg vom preußisch besetzten Stadtgebiet trennte.
Ein Palisadenzaun versinnbildlicht in der neuen Ausstellung im Stadtmuseum die Teilung der Stadt.
Ein großer Plan auf dem Fußboden derselben rekonstruiert erstmals die Bebauung der Grundstücke auf der Nordseite des Domplatzes, die der Bombardierung am 6. November 1813 zum Opfer fielen.
Nach der Eröffnung am Sonntag, dem 8. September, kann im Stadtmuseum in der Johannesstraße - voraussichtlich ab 13:00 Uhr - diese Ausstellung im Laufe des Tages eintrittfrei besucht werden. Die erste Begleitveranstaltung findet am Donnerstag, dem 19. September, 12:00 Uhr statt. Unter dem Titel "Mach mal Pause - Stadtgeschichten in zehn Minuten" dreht sich alles um die Familie Vockerodt und den Münzschatz vom Domplatz.
Im Museumsshop ist ein Begleitbuch zur Ausstellung erhältlich.