Grabungsfund: Mühlstein der Schlössermühle wurde geborgen und im Museum Neue Mühle ausgestellt
Die Mahlsteine stammen wahrscheinlich von der Schlössermühle, dem prächtigen Pendant zur heute noch existierenden Neuen Mühle. Das Mühlenpaar prägte bis zur Zerstörung der Schlössermühle 1944 das Stadtbild rund um die Schlösserbrücke.
Zwei Mahlsteine verblieben in der Wand des ausgehobenen Kabelschachtes und wurden dokumentiert. Der Dritte, mit einem Durchmesser von 113 cm und einer Stärke von 14 cm, wurde in einer Tiefe von 90 cm zwischen alten Pflastersteinen geborgen. Es handelt sich um einen sogenannten Franzosenstein vermutlich aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts. Der Mahlstein besteht aus einem Mittelteil, vermutlich Travertin, und sechs rund angepassten und mit Stahlbändern an den Außenrändern gehaltenen Steinen.
Seit Montag, dem 1. Juli, liegt der Mahlstein im Eingangsbereich des Technischen Denkmals und Museum Neue Mühle, Schlösserstraße 25a. Restauratoren werden das Fundobjekt begutachten und, wenn notwendig, fachgerecht aufarbeiten. Erst dann findet der Mahlstein seinen endgültigen Standort im Museum.
Die Neue Mühle ist Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Jede volle Stunde findet eine Führung statt, die letzte immer 17:00 Uhr.