Zum Anbeißen lecker: Erfurt-Kekse sind wieder zu haben
Im Sommer 2009 kreierte Konditormeister Veit Neblung mit Zustimmung der Stadt die Erfurt-Kekse. Für Touristen waren sie ein wahrlich süßes Andenken an die Thüringer Landeshauptstadt. Und für die Erfurter selbst eine nette Alternative für den heimischen Kaffeetisch. Die Gebäckstücke zeigten das traditionsreiche Erfurter Rad und stifteten so – als eine Schleckerei für zwischendurch – ein Stück Identifikation mit der Stadt und ihrer Geschichte.
Die Idee kam bestens an, die Qualität überzeugte, die Produktion lief entsprechend der Nachfrage auf Hochtouren. Dann kam die Schreckensnachricht: Veit Neblung, damals u. a. Chef des Cafés Rommel in der Johannesstraße, erkrankte schwer. Die persönliche Zukunft war ungewiss, das Unternehmen mit damals 25 Mitarbeitern nicht mehr zu halten.
Nunmehr – vier Jahre später – scheinen die dunklen Wolken verzogen. „Wir haben uns sehr gefreut, als sich Herr Neblung bei uns meldete und fragte, ob wir denn gemeinsam unseren Erfurt-Keks wieder aufleben lassen wollen. Diesem Wunsch sind wir sehr gern nachgekommen“, so Oberbürgermeister Andreas Bausewein zur Wiederbelebung des süßen Stadt-Souvenirs.
Für die neuen Aufgaben ist Veit Neblung eine Kooperation mit der Plätzchen-Manufaktur Mycookies aus Sömmerda eingegangen. Das Unternehmen soll Vermarktung sowie Vertrieb des Erfurt-Kekses übernehmen. Zudem sind die Produktideen von Mycookies in den neuen Erfurt-Keks eingeflossen – dieser ist jetzt vegan, also ohne tierische Inhaltsstoffe und daher auch laktosefrei.
Erfurt wird also dank des speziellen Kekses wieder zum Anbeißen lecker. Wer sich davon selbst überzeugen möchte, erhält die einzigartig süßen Wappen in passenden Tüten verpackt in der Konditorei Tannenhof Ursula Neblung, Jahnstraße 110 in 99631 Weißensee, im Internet und bald in vielen Erfurter Geschäften, darunter auch in der Erfurt Tourist Information am Benediktsplatz.
„Hoffen wir nun, dass der Keks künftig zahlreich die Kaffee- und Teetassen in der Erfurter Gastronomie versüßt oder auch als Mitbringsel und als originelles Gastgeschenk seine Verbreitung findet“, sagt Bausewein mit Blick in die Zukunft.
Und so soll das knackig-kleine Teegebäck mit dem filigran verzierten Radspeichen seinen Weg in die Erfurter Cafés und Geschäfte zurückfinden ...