Ideenschmiede: Mehr als 40 Bürger diskutierten in der Volkshochschule über Europa

Was aber hält uns in Europa zusammen? Welche Ideen verbinden uns in Europa? Welche Entscheidungen sollen in Brüssel getroffen werden, welche in Berlin und welche in unserer Kommune? Haben Sprachen- und Kulturvielfalt ihren Platz bei uns? Und wie präsent ist Europa bei uns vor Ort?

Während des Bürgerdialoges konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsame Positionen und Vorschläge zu diesen und anderen Fragen erarbeiten. Grundlage der Diskussion war das sogenannte World-Café-Verfahren. Dabei wird in Kleingruppen nach dem Rotationsprinzip miteinander gesprochen und diskutiert. Wie erwartet, kam es dadurch zu einem besonders regen Austausch an Ideen. Anschließend wurden vier konkrete Vorschläge formuliert. Ein Vorschlag bezieht sich zum Beispiel darauf,  durch nationale und später sogar internationale Standards bei der Anerkennung der Berufsabschlüsse  dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Ein weiterer Vorschlag zielte auf gezielten Aktionen in Kindergärten und Schulen, um den Nachwuchs für europäische Themen zu sensibilisieren.

Der Bürgerdialog war ein großartiges Beispiel für politische Beteiligung. Volkshochschulen sind Orte der Demokratie und damit geradezu prädestiniert, neue bürgernahe Wege der politischen Partizipation und Bildung zu beschreiten. In Volkshochschulen kommen die Menschen von Angesicht zu Angesicht miteinander ins Gespräch und entwickeln gemeinsam tragfähige innovative Ideen. Sie schaffen so die Basis für einen direkten Dialog mit der Politik.

Alle Bürgerpositionen werden nach der Veranstaltung auf die Internet-Plattform www.vhs-buergerdialog.de eingestellt. Dort können die Vorschläge von allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern nachgelesen und unterstützt werden.