„Stadtluft macht frei? Jüdische Gewerbebetriebe in Erfurt 1919 bis 1939"
Namen wie Henry Pels und der "Römische Kaiser" sind in Erfurt ein Begriff. Sie stehen für erfolgreiche Unternehmen der Stadt und sind über ihre Grenzen hinaus bekannt. Sie und viele andere Betriebe waren Teil der Erfurter Wirtschaft, aber ihre Eigentümer waren Juden. In den Jahren 1919 bis 1939 mussten sie um das Überleben ihrer Firmen und ihre eigene Existenz kämpfen.
Die Historiker Christoph Kreutzmüller und Eckart Schörle gehen in ihrem Buch "Stadtluft macht frei? Jüdische Gewerbebetriebe in Erfurt 1919 bis 1939" der Frage nach, wie das Erfurter Wirtschaftsgefüge vor der Machtübergabe an Hitler in Erfurt aussah. Im Mittelpunkt steht der Kampf und Verlust jüdischer Unternehmer in der Zeit der Wirrungen der Weimarer Republik und der Willkür des Nationalsozialismus.
Das Begrüßungswort hält Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der IHK Erfurt. Anschließend folgt ein Grußwort von Michael Haun, stellv. Vorstandsmitglied der Sparkasse Mittelthüringen. Die beiden Autoren stellen ihr Buch vor mit Schwerpunkt auf den Aspekten Wirtschaft, Antisemitismus, "Boykott" und Behauptung. Anschließend besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Autoren ins Gespräch zu kommen.
Angaben zur Publikation: Christoph Kreutzmüller, Eckhart Schörle: Stadtluft macht frei? Jüdische Gewerbebetriebe in Erfurt 1919 - 1939. 92 Seiten, 8,90 Euro, ISBN: 978-3-942271-97-4, erschienen in der Reihe "Jüdische Miniaturen", herausgegeben von Hermann Simon im Verlag Hentrich & Hentrich, erhältlich ab sofort an der Kasse der Alten Synagoge