Erfurt zum dritten Mal Stadt der Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung"
Insgesamt 13 deutsche Städte haben seit Beginn der Weltdekade im Jahr 2005 diese hohe Auszeichnung erhalten, manche davon bereits mehrfach. Erfurt, als immer noch einzige Stadt der jungen Bundesländer unter sonst nur Städten und Gemeinden aus den alten Bundesländern, hat als fünfte Stadt in dieser Gruppe die begründete Aussicht, ebenfalls die dritte Auszeichnung hintereinander gewinnen können.
Die Vielzahl der Projekte, die im Stadtgebiet von Erfurt angesiedelt sind, und die große Anzahl der Partner, sowohl in den Ämtern als auch aus dem Bildungsbereich, haben die Jury sehr beeindruckt. Es wurde insbesondere anerkannt, dass Erfurt in allen maßgebenden Bereichen der "Bildung für nachhaltige Entwicklung" wirkungsvolle Strukturen geschaffen hat, die seit der ersten und zweiten Auszeichnungsrunde nochmals erheblich ausgebaut und intensiviert werden konnten.
"Bildung für nachhaltige Entwicklung" findet nicht nur 'vor Ort', sondern auch immer 'für den Ort' statt. Vor diesem Hintergrund hat Bildung gerade auch in Erfurt einen hohen Stellenwert. Beispiele für Lernorte in Erfurt sind unter anderem die "Fuchsfarm" im Steigerwald, die Nutzung und Umgestaltung eines leerstehenden Hauses durch Jugendliche in Ilversgehofen oder auch das Ökoprofit an den Erfurter Hochschulen.
Die Urkunde und das Siegel als äußeres Zeichen der dritten Anerkennung zur "Stadt der Weltdekade" wird der Oberbürgermeister Andreas Bausewein im Rahmen der "Woche der Umwelt" am 6. Juni im Schloss Bellevue in Berlin von Herrn Prof. Dr. Wulf, der Vizepräsident der Deutschen Unesco-Kommission entgegennehmen.