Am 14. April ist Girls'Day - Mädchen-Zukunftstag!

12.04.2011 10:00

Auf gemeinsame Initiative der Gleichstellungsbeauftragten und dem Amt für Bildung der Stadtverwaltung öffnen am 14. April Radio F.R.E.I., das Theater Erfurt und die Erfurter Feuerwehr für interessierte Mädchen ihre Türen und geben spannende Einblicke in die verschiedensten technischen Berufe.

Dabei werden Mädchen bei Radio F.R.E.I. einen eigenen Beitrag herstellen, im Theater Erfurt Einblicke in Bühnentechnik, Bühnenbau Theaterwerkstatt, Licht, Regie und Gestaltungstechnik. erhalten oder bei der Feuerwehr einen aktionsreichen Tag erleben können. Weitere Informationen unter http://www.girls-day.de oder über das Amt für Bildung ,Tel.: 0361 655-4063, E-Mail: bildungsfoerderung@erfurt.de

Im Mädchenzentrum Erfurt werden am Girls'Day ganz viele Mädchen erwartet. Die verantwortlichen Mitarbeiterinnen im Haus ermöglichen gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten ganz persönliche Eindrücke: in wissenswerte und immer noch außergewöhnliche Berufswelten von Frauen z. B. die Verkehrsplanerin, die in unserer Stadt den Verkehr ampelgesteuert schön flüssig hält. Sie treffen eine Frau, die schon mit 16 Försterin werden wollte und heute im Bundesforstbetrieb Thüringen tätig ist und eine junge Frau, die ihr Hobby zum Beruf machen konnte und bei der Berufsfeuerwehr Erfurt ihre Berufung fand. Es sind noch Plätze frei unter: Tel.: 0361 6438344 oder E-Mail: maedchenzentrum@perspektiv-erfurt.de und unter http://www.girls-day.de

Noch bis Mittwoch 12 Uhr können sich Eltern gut informieren, ehe sich die Töchter online für den Mädchen Zukunftstag anmelden.19 Veranstaltungen mit 632 Plätzen waren am Wochenende zwar über die Hälfte ausgebucht, aber immerhin finden sich bei der Handwerkskammer und der Bundeswehr noch viele freie Plätze.

Am 14. April gibt es noch mehr auszuprobieren! Bei Aktionen in Schulen oder außerhalb des Schulbetriebes können erstmals Jungen gemeinsam mit anderen Jungen andere Berufe kennen lernen, die sie bislang nicht besonders beachteten.
Viele Jungen interessieren sich für den Beruf des Kfz-Mechatronikers oder Industriemechanikers, würden gern an der Karosse oder Elektronik von Autos herumschrauben. Das ist auch ok so, aber der erste Boys'Day 2011 setzt neue Akzente: Wie sieht der Alltag eines Erziehers oder eines medizinischen Fachangestellten aus und was müssen Krankenpfleger alles können? Oder soll nach dem Abitur ein Studium erfolgen? Wie wäre es mit Erziehungswissenschaften oder Pflegemanagement?

Wert legen die VeranstalterInnen an diesem Tag darauf, dass die Zukunft aber nicht nur aus Beruf besteht: Am Boys'Day können sich Jungen mit Männern austauschen zu den eigenen Vorstellungen zur Familiengründung, zu Freizeitangeboten und allem was zum Leben dazugehört, beschäftigen. Natürlich auch untereinander!

Der Arbeitskreis Jungenarbeit Erfurt und die Fachgruppe Jungenarbeit in Thüringen werden gemeinsam am 14. April den ersten Jungentag in Erfurt und Jena organisieren. Treffpunkt wird für die Erfurter Schüler ab 08:30 Uhr der Anger sein, in der Nähe des neuen Angerbrunnens. Dort werden die 14- bis 15-jährigen Jungen, die sich über ihre Schulen und über die Internetplattform http://www.boys-day.de zu dieser Veranstaltung anmelden können, in verschiedenen Parcours Einblick in soziale Berufe bekommen. Aber auch Laufkundschaft kann sich anschließen. In kleinen Gruppen geht’s dann los: in Erfurter Kindergärten oder Pflegeeinrichtungen, um mit   konkreten Aktionen vor Ort an die verschiedenen Berufsfelder herangeführt zu werden. Im Rahmen der Vorbereitung sind dazu interessante Kooperationen entstanden, die auch für die Zukunft ausgebaut werden könnten.
Träger der Veranstaltung in Erfurt ist das Awo-Bildungswerk Thüringen e. V. in Kooperation mit Vereinen und Verbänden.

Am Girls'Day und Boys'Day haben Jugendliche die Möglichkeit, sich fernab von Rollenklischees beruflich zu orientieren. Während Mädchen in technische, naturwissenschaftliche oder handwerkliche Berufe schnuppern und sich mit Frauen in Führungspositionen austauschen, besuchen Jungen Arbeitsplätze, die heute noch überwiegend mit Frauen besetzt sind wie in den Bereichen Erziehung, Soziales und Pflege. Als eine Fortsetzung der Idee ist geplant, den Jungen Workshops anzubieten, in denen sie ihre sozialen Kompetenzen trainieren oder über Rollenbilder und Vorstellungen von Männlichkeit nachdenken.