Über vier Kilometer Zuwachs an Radverkehrsanlagen in Erfurt 2010
Allein in diesem Jahr wurde insgesamt ein Ausbau von Radverkehrsanlagen auf einer Länge von 4,2 Kilometern realisiert. Dies war zum Einen möglich durch verkehrsorganisatorische Maßnahmen, wie beispielsweise die Öffnung der Einbahnstraßen Beim Rade, Waltersweidenstraße und Klausenerstraße für Radfahrer in Gegenrichtung, die Organisation der Fußgängerzone am Moskauer Platz mit "Rad frei" und die Freigabe der Nutzung der Fußwege entlang der Mühlhäuser Straße nach entsprechenden baulichen Anpassungen.
Zum Anderen wurde bei Baumaßnahmen mit neuer Querschnittsaufteilung, wie in der Greifswalder Straße, die Abmarkierung von Schutzstreifen umgesetzt. Die Rudolstädter Straße in Dittelstedt erhielt stadteinwärts/bergab im Rahmen der Komplexbaumaßnahme einen Radstreifen und stadtauswärts/bergan einen gemeinsamen Geh-Radweg. An der Gottstedter Landstraße erfolgte der Ausbau eines straßenbegleitenden Geh-Radweges. Als Komplexbaumaßnahme wurde auch der Straßenanschluss ILZ-West (Internationales Logistikzentrum an der Erfurter Landstraße) einschließlich straßenbegleitendem Geh-Radweg hergestellt.
"Zudem konnte dank der finanziellen Mittel aus dem Konjunkturpaket II durch den Ausbau von Wirtschaftswegen mit Radnutzung eine weitere Verbesserung für den Radverkehr als Ortsverbindung für Urbich - Niedernissa, sowie im Bereich Frienstedt -Gamstädt und Marbach-Blumenstraße erfolgen", so der Beigeordnete.
Für das kommende Jahr seien im Haushaltsentwurf beispielsweise Mittel für den Radweg Löberstraße (Westseite), die für Radfahrer und Fußgänger nutzbare Brücke am Pappelstieg, den straßenbegleitenden Radweg an der Straße der Nationen und die Verbindung Kerspleben-Töttleben nach Kleinmölsen enthalten. "Vorgesehen sind 2011 auch Planungsleistungen unter anderem für den Abschnitt Bindersleben-Gottstedt, für den Radweg in Egstedt und die Nordhäuser Straße, um in den kommenden Jahren die weitere Entwicklung des Netzes fortsetzen zu können", blickt Mlejnek abschließend voraus.