Baunachfrage im Nichtwohnbau und Wohnungsbau der Stadt Erfurt
Entgegen dieses allgemeinen Trends ist der Nichtwohnungsbau in Erfurt im ersten Halbjahr dieses Jahres nahezu gleich geblieben", sagt der Baubeigeordnete Ingo Mlejnek.
Dies habe die Auswertung der erteilten Baugenehmigungen ergeben. Zum positiven Ergebnis beigetragen haben allein acht Baugenehmigungen für Großvorhaben im gewerblichen Sektor. Erfreulich ist auch, dass es in demselben Zeitraum im Bereich des Wohnungsbaus einen Anstieg von etwa zehn Prozent bei den Antragstellungen gegeben hat, wobei hier im Wesentlichen die Ein- und Zweifamilienhäuser in den Bebauungsplangebieten der Stadt Erfurt ausschlaggebend für diesen Anstieg sind. Auch im gesamten Stadtgebiet sei entgegen der allgemeinen Entwicklung in Thüringen die Anzahl der Bauanträge nicht zurückgegangen, erklärt der Beigeordnete. Deutlicher wird jedoch immer mehr, dass seit der Einführung der Thüringer Bauordnung ein erheblicher Anstieg an verwaltungsrechtlichen Verfahren zu verzeichnen ist, was vermutlich auf die Veränderungen des Prüfumfanges und die Übertragung der Verantwortlichkeiten auf den Bauherrn bzw. dessen beauftragten Architekten oder Bauleiter zurückzuführen sind. Hier sei an deren Verantwortung zu appellieren, um notwendige Eingriffe der Bauaufsichtsbehörde zu minimieren.
Das positive Gesamtbild werde davon aber nicht getrübt. "Ich hoffe, dass die insgesamt gute Entwicklung sich auch für das zweite Halbjahr fortsetzt", so Mlejnek abschließend.