Ein Bürgerbeirat für Ilversgehofen
Im Oktober hatte der Stadtrat dieser Gründung zugestimmt und etwa 50 Gäste waren nun der Einladung des vorläufigen Bürgerbeirates und des Stadtplanungsamtes gefolgt. Vor gut einem Jahr hat das Büro für urbane Projekte aus Leipzig im Auftrag des Stadtplanungsamtes mit den ersten Arbeiten zur Erstellung des Konzeptionellen Stadtteilplanes begonnen. Seitdem wurden in zahlreichen Werkstätten und Foren mit den Anwohnern Ilversgehofens die Probleme des Stadtteils diskutiert und Handlungsschwerpunkte herausgearbeitet. Die Charta für Ilversgehofen, eine Vision für den Stadtteil, wurde von den Bürgern selbst erarbeitet und mit der Forderung nach einem Bürgerbeirat verknüpft, erläutert Professorin Iris Reuther vom Büro für urbane Projekte, welche zusammen mit Petra Hecht, Vertreterin des vorläufigen Bürgerbeirates, die zukünftige Struktur des Bürgerbeirates und mögliche Themenfelder vorstellte.
Für den Bürgerbeirat Ilversgehofen haben sich nun zehn Bürger zur Mitarbeit bereit erklärt. Etwa 30 Interessenten meldeten sich für den Freundeskreis Ilversgehofen, welcher den Bürgerbeirat mit fachlichem Rat unterstützen möchte, erklärt Mlejnek. Unter den Beteiligten befinden sich unter anderem auch Stadträte, die Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH und die Erfurter Verkehrsbetriebe AG. Zuversichtlich zeigen sich Mlejnek und der Amtsleiter des Stadtplanungsamtes, Holger Hille, dass die direkte Zusammenarbeit mit den Bürgern vor Ort zu positiven Ergebnissen für den Stadtteil führt und sich auch das Bewusstsein in der Stadtverwaltung für die Sorgen der Bewohner ändert. Erste Anregungen wurden auch gleich im Rahmen der Gründungsveranstaltung diskutiert und Vorschläge aufgegriffen.