Der Rote Berg im Aufwind
Heftig diskutiert wurden Ideen, wie gemeinsam vor Ort Microprojekte umgesetzt werden können. Gemeinsam, das heißt mit Bewohnern, mit Vertretern der Wohnungsgesellschaften "Zukunft" und KoWo, zahlreichen aktiven Unternehmern, Vertretern der Schulen, der Stadtverwaltung, Vertretern von Verbänden und Vereinen und der Politik gilt es, neue Wege zu beschreiten, um das Gemeinwohl am Roten Berg aufzupeppen.
In Arbeitsgruppen werden nun die Projekte inhaltlich genauer beschrieben. So zum Beispiel ist für das Jahr 2007 ein Stadtteilfest geplant. Auch ein Naturlehrpfad, der sich aus dem Wohngebiet bis zum neuen Eingang des Zooparks erstrecken könnte, und die Idee eines "Spielplatzes" für die älteren Bewohner des Roten Berges mit Flächen für Federball, Boccia, einer Ecke zum Kartenspielen und einem Großfiguren-Schachfeld wären denkbar. Schließlich leben hier über 2 000 Senioren. "Was Nürnberg geschafft hat, kann auch Erfurt schaffen", sagte Spangenberg und meinte weiter, dass die nächsten Abstimmungen dazu auch nicht auf die lange Bank geschoben werden sollten.
Die Stadtteilkonferenz als Netzwerk der Gemeinwesenarbeit zu etablieren und als Plattform für Informationen zu gestalten, darüber sind sich alle einig. So wird in der nächsten Runde die Änderung der Hauptsatzung des Erfurter Stadtrates zum Thema gemacht. Diese besagt, dass auch die Bürger des Roten Berges ab 2009 aus ihrer Mitte einen Ortsbürgermeister und einen Ortschaftsrat - wie in den Dörfern üblich - zu wählen haben. Varianten für ein Stadtteilzentrum, wo später auch der Ortsbürgermeister und der Ortschaftsrat mit den Vertretern der Institutionen und mit Bewohnern beraten kann, werden geprüft.
Deshalb wird bereits am 18. Januar 2007, wieder um 17 Uhr, im Heinrich-Hertz-Gymnasium die nächste öffentliche Stadtteilkonferenz stattfinden.