Rendezvous Deutschland-Frankreich 2006 - Barockkonzert
Im Rahmen des Deutsch-Französischen Jahres 2006 offeriert der Musica rara e. V. am 2. September um 17 Uhr im Rathausfestsaal ein eigenständiges Kammermusikprogramm mit französischer und deutscher Barockmusik.
Im 17. und 18. Jh. entwickelten sich sowohl im deutschen als auch im französischen Raum Musikerpersönlichkeiten von Rang. Sie wurden als führende Vertreter ihres Fach in das höfische oder städtische Musikleben berufen und prägten das nationale, teilweise auch das europäische Musikleben nachhaltig.
In dem außergewöhnlichen Sonderkonzert soll die Aufmerksamkeit auf die hochinteressanten wechselseitigen Beziehungen und gegenseitigen Beeinflussungen wichtiger Tonschöpfer beider Länder gelenkt werden. So schuf z. B. J. Ph. Rameau eine über Jahrhunderte auch für deutsche Komponisten gültige Harmonielehre. J. Hotteterre schrieb ein international bedeutsames Flöten-Schulwerk. Fr. Couperin, der auch als "französischer Bach" betitelt wurde, übte großen Einfluss im europäischen Maßstab aus. J. S. Bach profitierte von den französischen Verzierungstabellen eines d’Alembert, die er wortwörtlich übernahm. Dieses Wissen ist für die Aufführungspraxis von eminenter Bedeutung. Bach übernahm übrigens auch formal und inhaltlich die Eigenheiten der Gattung der französischen Suite und komponierte Musterbeispiele dieser Art.
Ausführende: Musica-rara-Ensemble (Namen wie Programm), alle Freunde alter Musik sind herzlich eingeladen.
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt. 4 Euro.