Positive Halbjahresbilanz für die Wirtschaftsförderung
Dass die Landeshauptstadt ihr wirtschaftliches Profil weiter schärft, spiegelt sich auch in der diesjährigen Halbjahresbilanz der Wirtschaftsförderung wider. Im ersten Halbjahr gibt es 47 erfolgreiche Ansiedlungen, die nun endgültig entschieden bzw. fertiggestellt sind. Im gleichen Zeitraum sind im Rahmen dieser Ansiedlungen am Standort Erfurt 964 Arbeitsplätze entstanden. Das sind erheblich mehr als im gleichen Zeitraum der Vorjahre.
Im Vergleich dazu wurden im ersten Halbjahr 2003 bei 17 erfolgreichen Investitionsvorhaben 467 Arbeitsplätze und im Jahr darauf im gleichen Zeitraum bei 29 erfolgreichen Projekten 275 Arbeitsplätze geschaffen. 2005 waren es bis Ende Juni 26 Ansiedlungen mit 133 Arbeitsplätzen.
Der angebotene Service und die betreuenden Dienstleistungen wurden von den Unternehmen zunehmend intensiver nachgefragt. "Ich werte das als einen erfolgreichen Beitrag zur Stabilisierung und zur weiteren Profilierung des Wirtschaftsstandortes Erfurt", sagte Wirtschaftsbeigeordneter Ingo Mlejnek und nannte folgende Beispiele: Elektrobetrieb Voigt in der Sulzer Siedlung (Produktionsverlagerung und -erweiterung), Call- & Communic.Center Selbytel (Standortverlagerung und Schaffung von 20 zusätzlichen Arbeitsplätzen), ErSol Thin Film GmbH im Güterverkehrszentrum mit der Produktion von Solarzellen in Dünnschichttechnologie, die im Bau befindliche Neuansiedlung der TNT GmbH am Flughafen oder der Neubau des Großhandelsbetriebes Endres in der Sulzer Siedlung.
"Die Aktivitäten der Wirtschaftsförderung und die Branchenzuordnung haben gezeigt, dass die Kernbranchen in den Bereichen Logistik, Photovoltaik und Dienstleistungen weiter wachsen", stellte Ingo Mlejnek fest. Dadurch würde sich auch die Nachfrage an Dienstleistern und Zulieferern erhöhen.
"Ich denke, dass sich mit der Fertigstellung der A 71 Ende dieses Jahres die Infrastruktur weiter verbessert und noch mehr ansiedlungswillige Unternehmen den Weg nach Erfurt nehmen werden", ist sich Mlejnek sicher. Schon jetzt sprächen gute Arbeitskräfte für den Standort, wo auch die weichen Standortfaktoren durch ein entsprechendes Umfeld stimmen.