Musikschul-Gruppe „Rambazamba“ trommelt beim „Supertalent“
Jungs aus Erfurt und Schlagzeuglehrer Sebastian Jaschke überzeugen die Jury
„Die Produktionsfirma hatte ein Video gesehen und ist im September auf uns zugekommen“, erzählt Sebastian Jaschke. Er leitet die Gruppe nicht nur, sondern arrangiert auch alle Stücke selbst – vorzugweise Medleys der 70er, 80er und 90er Jahre bis hin zu Eurodance. Im Fernsehen war zu sehen, wie das kostümierte Ensemble mit LED-Trommelstöcken auf beleuchteten Mülltonnen die Ouvertüre der Oper Carmen spielt. „Das Stück war eigentlich viel länger, aber von zweieinhalb Minuten blieben nach dem Schnitt nur 55 Sekunden übrig“, sagt Jaschke. Auch das Instrumenten-Repertoire ist eigentlich größer: „Wir bearbeiten Waschbretter, Leitern, Spülen und mehr mit Koch- und Esslöffeln, Rohren und Flaschen“, so der Schlagzeuglehrer.
Das Highlight für die Jungs war übrigens Moderator Jens „Knossi“ Knossala, der unter anderem durch Youtube bekannt wurde. Für das Finale reichte es am Ende nicht – wenige Tage nach dem Auftritt kam die Absage von RTL.
Kinder und Jugendliche, die Lust haben, in der Musikschule Erfurt Schlagzeug zu lernen, sind gern gesehen. „Wir haben noch einige Mülltonnen“, sagt Jaschke. Für das Spiel im Ensemble sollte man mindestens ein Jahr Unterricht nehmen. Neben der Gruppe „Rambazamba“ gibt es die Rambazinis, hier trommeln aktuell Schülerinnen und Schüler zwischen 9 und 13 Jahren. „Wir freuen uns über jeden“, so Jaschke, „besonders aber über Mädchen, denn die sind in der Unterzahl.“
Wer Rambazamba live erleben möchte, hat u .a. beim Tag der offenen Tür in der Musikschule am 4. Mai und zum Krämerbrückenfest am 14. Juni die Gelegenheit.