IGS Erfurt eröffnet Grünes Klassenzimmer
Förderprojekt von Umweltministerium und Deutscher Umwelthilfe ermöglicht Umsetzung
„Schule soll nicht nur ein Orts des Lernens sein, sondern auch ein Ort, an dem Kreativität, Neugier und Begeisterung gefördert werden“, sagte Schulleiterin Gabriele Geßenhardt. Aktuell besuchen 730 Schülerinnen und Schüler die IGS. „Die wachsenden Schülerzahlen stellen uns als Ganztagesschule vor neue Herausforderungen“, betonte die Schulleiterin. So soll das Grüne Klassenzimmer nicht nur für alle Unterrichtsformen offen sein. Auch im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften oder der Ganztagesbetreuung soll es ein Ort zum Lernen, Erleben und Entspannen werden, an dem ganz nebenbei die soziale Gemeinschaft gefördert wird. „Wir wollten eine grüne Oase schaffen in der von Wohnbebauung geprägten Umgebung“, erläutert Gabriele Geßenhardt.
Die Idee zum Lernen im Grünen gab es an der Schule schon länger, finanziell stemmbar wurde es mit Fördermitteln in Höhe von 30.000 Euro aus der dritten Runde des Projektes „Zehn Grüne Schulhöfe für Thüringen“ vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz und der Deutschen Umwelthilfe. Eltern, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie externe Unterstützer haben das Gelände mit für den Bau, der von einem Unternehmen aus Döllstädt durchgeführt wurde, vorbereitet – und damit das vorhandene, aber verwilderte Biotop wieder nutzbar gemacht. Angrenzend an das Grüne Klassenzimmer haben sie Sitzmöglichkeiten, mehrere Hochbeete und eine Kräuterspirale angelegt, um deren Pflege sich fortan eine Arbeitsgemeinschaft kümmern wird.
„So wie hier verwandeln in ganz Thüringen Schulen ihre Schulhof-Flächen: Sie entsiegeln und bepflanzen, schaffen Hochbeete und Lernmöglichkeiten im Freien. Das ist gut für Artenvielfalt und Hitzeschutz, für Zusammenhalt und demokratisches Lernen“, sagt Thüringens Umweltminister Bernhard Stengele.
Oberbürgermeister Andreas Bausewein bedankte sich bei der Schule für die Initiative sowie bei der Deutschen Umwelthilfe und dem Umweltministerium für die Unterstützung. „Wir müssen den jungen Menschen darstellen, was Natur bedeutet und wie das Leben nachhaltig gestaltet werden kann“, so der OB.