Namen für Keanachwuchs im Thüringer Zoopark Erfurt gesucht
Vor zwei Wochen wurden die drei jungen Keas tiermedizinisch untersucht. Unter einer kurzen Narkose wurden den Tieren Transponder gesetzt – ein Ring, wie bei anderen Vögeln üblich, hätte bei den ausgesprochen verspielten Keas keine lange Lebensdauer. Für die Geschlechtsbestimmung per DNA-Test wurde ihnen außerdem jeweils eine Feder entfernt. Diese Vorgehensweise ist üblich, da sich männliche Keas äußerlich nicht von ihren weiblichen Artgenossen unterscheiden.
Der Kea-Nachwuchs hat die Behandlung gut überstanden und ist mit zunehmender Häufigkeit auch außerhalb der Nisthöhle in der großen Voliere des Zooparks zu sehen. Gemeinsam mit ihren Eltern und den halbstarken Geschwistern erkunden sie ihre Umgebung vorzugsweise mit dem Schnabel und lernen alles, was für ein Papageienleben wichtig ist.
Der Thüringer Zoopark Erfurt hält seit 2014 Keas. Die in ihrer ursprünglichen Heimat Neuseeland stark gefährdeten Vögel sind ausgesprochen intelligente Papageien, die ein ausgeprägtes Sozial- und Spielverhalten zeigen. Keas brauchen sehr viel Abwechslung. Deshalb landen immer wieder Dinge wie Kartons, Papprollen, Spielzeug und Holz in ihrer Anlage, die sie nach Herzenslust erkunden und zerlegen können.
Namensvorschläge können bis einschließlich 19. Mai über die sozialen Medien bzw. per Mail eingereicht werden. Die Tierpfleger werden dann gemeinsam Namen auswählen und die Namensgeber können sich schon heute auf ein Kennenlernen mit den Keas freuen.