15 Millionen Euro für Wasserstoffprojekt im Erfurter GVZ
Wasserstoff-Mobilitätshub am GVZ Erfurt
Der HyPerformer-Antrag TH2ECO Mobility, den das TH2ECO-Projekt unter Federführung der EurA AG und mit Unterstützung des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) sowie der Stadt Erfurt eingereicht hat, hat im Kern die Entwicklung eines H2-Mobilitätshubs am Güterverkehrszentrum (GVZ) Erfurt. Dazu gehört der Bau einer öffentlichen Wasserstofftankstelle, inklusive regionaler H2-Erzeugung, Abfüllung und Logistik mit diversen Teilzielen: Errichtung von zwei Elektrolyseuren, Anschluss an eine Verteilpipeline für Wasserstoff, Aufbau von wasserstoffbetriebener Intralogistik sowie Errichtung einer H2-Abfüllstation und eines Speicher-Trailers. Der Übergang von einer Insellösung zu einem Netz zur Verteilung mit Anschluss an ein europäisches Versorgungsnetz soll hierbei demonstriert werden. In Verbindung damit soll im GVZ auch ein vollausgestatteter LKW-Parkplatz entstehen. „Wir sind stolz auf dieses Erfolgsprojekt in unserem größten Gewerbegebiet. Es hat sich ausgezahlt, eines unserer letzten freien Gewerbegrundstücke an diesem Standort dafür zu vermarkten.“ so Anastasia Sergan, neue Amtsleiterin der Wirtschaftsförderung.
Dirk Schmidt, Niederlassungsleiter der EurA AG in Thüringen, sieht in der Förderung einen wichtigen Schritt, um Thüringen den Weg zum Wasserstoffland zu ebnen. „Das engagierte TH2ECO-Team mit dem HyPerformer-Teilprojekt TH2ECO Mobility bietet eine ausgezeichnete Chance, Erfurt mit seinem leistungsfähigen Güterverkehrszentrum zu einem dekarbonisierten Logistikstandort zu entwickeln. Hierin sehen wir einen deutlichen Wettbewerbsvorteil. In der Phase der Projektentwicklung“, so Schmidt „wurden technische Lösungen zusammengestellt, durch die der Wasserstoff für verschiedene Geschäftsmodelle bereitgestellt werden kann. Wichtig waren auch Gespräche mit den Endnutzern von Wasserstoff, insbesondere den Spediteuren, damit diese den Mehrwert für sich erkennen und die neue Technologie auch einsetzen. Wir glauben, dass unser Projekt eine Blaupause für andere Güterverkehrszentren sein wird und damit die Dekarbonisierung des Verkehrssektors unterstützt.“ Er stellte die Inbetriebnahme der Wasserstofftankstelle für den 31.01.2025 in Aussicht.