So spannend kann Museum sein: Deutsches Gartenbaumuseum öffnet mit einer Dauerausstellung
Auf der Suche nach dem wa(h)ren Paradies – multimediale Erlebnisse für jedes Alter
Künftig begrüßt Reichart gemeinsam mit anderen Protagonisten virtuell die Besucher in der neuen Dauerausstellung des Gartenbaumuseums. Am 12. Juni 2021 galten seine begrüßenden Worte Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, Oberbürgermeister Andreas Bausewein sowie Kathrin Weiß, Vorstand des Gartenbaumuseums.
Vom Raum mit den virtuellen Abbildern der Protagonisten des Gartenbaus startet die neue, spannende Tour in den historischen Räumen der denkmalgeschützten Cyriaksburg. Was den Museumsgast erwartet, ist ein Kommunikations-, Erfahrungs- und Erlebnisort. Fast lebendig wirken die Wegbereiter des Gartenbaus im ersten Raum, wenn sie die Besucher begrüßen und die eigene Rolle im Gartenbau erklären. In den ehrwürdigen Räumen ist Christian Reichart genauso gegenwärtig wie Gregor Mendel, Rose-Marie Wörner oder die Gartenbauingenieurin der Zukunft. Und weil es nicht nur um Gartenbau, sondern auch um den Garten als Sehnsuchtsort, als Paradies, als Anfang aller Entwicklung geht, dürfen Adam und Eva nicht fehlen. Folgerichtig gibt es auf der Suche nach dem Paradies einen Garten Eden zu entdecken.
„Auf dem Weg durch die Ausstellung kann der Besucher sich mit Themen wie Züchtung, Normierung und deren praktischen Auswirkungen auf unseren Alltag auseinandersetzen. Im Shoppingparadies wird klar, welchen Beitrag der Gartenbau für die Ernährung hat. Am Ende kann reflektiert werden, welche Folgen die eigenen Entscheidungen für die Gesellschaft und die Umwelt haben.“, erklärt Museumsvorstand Kathrin Weiß das neue Ausstellungskonzept.
Spuren des Reichartschen Erbes finden sich allerorts in der diesjährigen Buga-Gastgeberstadt. Mit dem Deutschen Gartenbaumuseum ist dem Thema ein einzigartiger Lern-, Kommunikations- und Erlebnisort gewidmet. Zur Bundesgartenschau laden neben der modernen Dauerausstellung noch weitere grüne Bildungs- und Informationsangebote zum Neuentdecken des 1961 begründeten Museums ein. Entstanden ist es mit der Internationalen Gartenbauausstellung, der iga '61, auf traditionsreichem Gartenschauboden in der ehemaligen Zitadelle Cyriaksburg. Dank baulicher Sanierung öffnet sich das Haus inmitten des Egaparks nun barrierefrei den Besuchern, Erlebnisstationen führen während der Gartenschau auf dem Plateau vor dem Haus in die spannende Welt der Pflanzen und auch des Gartenbaus ein.
Der zweite Teil der neuen Dauerausstellung wird bis 2022 umgesetzt. Die Gesamtkosten für alle Maßnahmen belaufen sich auf knapp 6.450.000 Euro.
Quelle: Stadtwerke Erfurt